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topplus Pflanzenschutz-Tipps 31.5.2023

Wintergetreide: Jetzt die Abschlussbehandlung richtig setzen

31. Mai 2023: Abschlussbehandlung Wintergetreide | Tipps für Kartoffeln, Mais und Rüben

Lesezeit: 12 Minuten

In Zusammenarbeit mit proPlant und der Landwirtschaftskammer NRW.

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Aktuelle Situation

Bis Sonntag ist es weiterhin trocken und überwiegend sonnig. Teils weht ein kräftiger Wind. Am Alpenrand steigt im Wochenverlauf die Wahrscheinlichkeit für Schauer und Gewitter etwas an. Donnerstag kündigen sich im Süden sommerlich-warme Temperaturen von 25 °C an. Im Nordwesten werden um 20 °C erreicht. An der Nordsee ist es mit unter 15 °C deutlich kühler. Am Wochenende gleichen sich die Temperaturunterschiede an: Dann liegen sie bundesweit bei 20 bis 25 °C.

Wintergetreide: Jetzt die Abschlussbehandlung richtig setzen

Winterweizen hat während der warmen, sonnigen Pfingsttage einen deutlichen Wachstumsschub gemacht. Der Großteil der Bestände befindet sich momentan in EC 55 bis 59 – viele gehen jetzt in die Blüte über. Frühsaaten haben bereits mit der Blüte begonnen.

Zur Krankheitssituation: In anfälligen Sorten ist zurzeit Gelbrost zu finden (siehe proPlant-Karten). Neuinfektionen werden durch eine hohe Luftfeuchtigkeit, Taubildung über Nacht und eine intensive Strahlung über Tag gefördert. Stetiger Wind begünstigt dann die weitere Ausbreitung. Der Befall mit Braunrost ist vergleichsweise noch sehr verhalten – eine Zunahme beider Rostkrankheiten ist aber nach wie vor möglich. Septoria tritici ist vielfach zum „Stehen“ gekommen (siehe proPlant-Karte). Oft wurden Neuinfektionen über Behandlungen erfasst oder geringe Niederschläge brachten keine ausreichende Blattnässedauer, sodass sich der Pilz nicht ausbreiten konnte.

Empfehlung: Da das feuchte Frühjahr in diesem Jahr die Entwicklung des Fusariumpilzes begünstigt hat, kann eine fusariumwirksame Abschlussbehandlung für viele Betrieb sinnvoll sein. Ein Risiko besteht grundsätzlich bei Mais in der Fruchtfolge (auch wenn Mais keine direkte Vorfrucht ist) sowie bei Mulchsaaten. Berücksichtigen Sie zudem die Anfälligkeit der Sorte. Höher fusariumanfällig sind laut BSA-Einstufung (APS=/>5) z.B. Sorten wie Tobak, Chevignon, Talent, Campesino, Depot, Donovan, Informer, Kashmir, Julius, Knut, Benchmark, Debian, Ponticus, Nordkap, Universum, Character und Initial. Herrscht zusätzlich feucht-warmes Wetter (um 20 °C) mit Regenschauern (mehr als 2 mm) zur Blüte (ab EC 61), ist es angeraten, die Ähre vor Fusariuminfektionen zu schützen. Platzieren Sie die Behandlung vorzugsweise nahe an Niederschlägen (+/- 2 Tage), um eine optimale Wirkung zu erzielen.

Hinweis: Im Gegensatz zu Triticale blüht Weizen direkt nach dem Schieben der Ähren, zum Teil bereits dann, während die Ähren noch geschoben werden. Dann zählt Schnelligkeit – die Weizenblüte dauert etwa vier bis fünf Tage. Hängen die Staubbeutel heraus, ist die Blüte meist schon längst vorbei.

Für die Fusariumbehandlung bieten sich z.B. Kombinationen aus 150 g/ha Prothioconazol plus 0,75 l/ha Soleil, 0,75 l/ha Caramba oder 0,6 l/ha Folicur an. In weniger anfälligen Sorten und ohne Mais in der Fruchtfolge reicht ein leichter Schutz aus (z.B.1,0 l/ha Magnello oder 250 g/ha Tebuconazol). Durch die Fusariumbehandlung wird der Rostschutz automatisch verlängert. Tipp: Führen Sie zur Resistenzvorsorge einen Wirkstoffwechsel durch. Falls die Blätter mit Carboxamiden geschützt wurden, sind jetzt Azole (z.B. Prosaro, Sympara, Proline, Soleil) an der Reihe.

Wintertriticale: Die meisten Triticalebestände befinden sich gerade in der Blüte oder haben diese teils schon abgeschlossen (EC 65 bis 69). Der Befall mit Rost ähnelt der Situation im Weizen. In Spätsaaten sollte man über eine Behandlung gegen Ährenfusarien nachdenken. Höher fusariumanfällig sind laut BSA-Einstufung (APS=/>5) z.B. Sorten wie Cosinus, Lombardo, Ramdam, Tulus oder Trisem.

Empfehlung: Für die Abschlussbehandlung eignen sich z.B. Input Classic mit 1,25 l/ha, Prosaro mit 1,0 l/ha oder 200 g/ha Prothioconazol. Tritt Septoria nodorum in der nächsten Zeit stärker auf, ist z.B. der Einsatz von 0,8 l/ha Ascra Xpro + 0,8 l/ha Prosaro oder 0,6 l/ha Elatus Era + 0,5l/ha Prosaro zu empfehlen.

Beachten Sie, dass in Triticale nicht alle Fungizide zugelassen sind. Unter den Tebuconazol-Produkten sind nur Orius bis EC 61 und Tebu 25 bis EC 69 erlaubt. Pronto Plus und Soleil haben in Triticale keine Zulassung. Wie im Weizen gilt auch hier: Carboxamide nur einmal in der Gesamtstrategie einsetzen.

Winterroggen: Der überwiegende Teil der Roggenbestände hat die Ähren vollständig geschoben und geht jetzt in die Blüte über. Falls noch nicht erfolgt, sollte man jetzt die Abschlussbehandlung durchführen (möglichst noch vor Blühbeginn).

Zur Krankheitssituation: Der Befall mit Braunrost kann in der nächsten Zeit noch zunehmen. Vereinzelt ist auch ein leichter Mehltaubefall zu beobachten. Stärker vertreten ist zudem Rhynchosporium – gut erkennbar an den sehr markanten graugrünen „Wasserflecken“ auf den Blattspreiten und in den Blattachseln.

Empfehlung: Zur Abschlussbehandlung empfehlen sich roststarke Produkte mit langer Dauerwirkung, die mindestens eine Nebenwirkung auf Rhynchosporium haben. Als mögliches Produkt mit sehr guter Wirkung gegen Rost und Rhynchosporium kann man Elatus Era mit 1,0 l/ha wählen. Auf Schlägen ohne Rhynchosporium und bei späteren Anwendungsterminen bieten sich z.B. Priaxor mit 0,8 bis 1,25 l/ha + 0,75 l/ha Pronto Plus an. Alternativ eignet sich auch Skyway Xpro mit 1,0 l/ha.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Sommergetreide vor Krankheiten schützen

Wegen der Nässe in diesem Frühjahr fällt die mit Sommergetreide bestellte Fläche in diesem Jahr geringer aus. In Beständen, die später gesät wurden, ist der Krankheitsdruck durch die jetzt wärmere und trockene Witterung noch verhalten.

Sommergerste: Aus Thüringen und Baden-Württemberg wird stärkerer Befall mit Rhynchosporium gemeldet. Da in absehbarer Zeit allerdings keine Niederschläge angekündigt sind, kann mit einer Fungizidmaßnahme vielfach bis zum Fahnenblattstadium gewartet werden. Dann sind zur Behandlung von z.B. Mehltau oder Netzflecken z.B. 0,5 bis 0,75 l/ha Input Triple oder 1,0 l/ha Revytrex + 0,33 l/ha Comet oder 0,8 bis 1,0 l/ha Ascra Xpro zugelassen. Zur Absicherung gegen Ramularia (in Gebieten, in denen die Krankheit regelmäßig auftritt) sollte man Folpan 500 SC mit 1,5 l/ha zumischen.

Hinweis: Aktuell profitiert Zwergrost besonders im Süden von der Witterung – lokal sind die Infektionsbedingungen auch im Westen und in der Mitte Deutschlands günstig. Ähnlich bei Mehltau – hier war die Witterung in den letzten Tagen verbreitet förderlich. Verwechseln Sie die Flecken bei Feldkontrollen nicht mit physiologischen Blattflecken.

Setzen Sie Wachstumsregler in Sommergerste je nach Lagerneigung der Sorte, Bestandesdichte und aktueller Wasserversorgung vor allem auf leichten Böden nur sehr vorsichtig ein. Generell lassen sich Ethephon-Produkte noch bis EC 49 (Grannenspitzen) einsetzen.

In Sommerweizen ist ein doppelter Fungizideinsatz nur in wenigen Jahren wirtschaftlich. Hier ist eine Behandlung während der Schossphase sinnvoll. Als Krankheiten sind in Sommerweizen vor allem Gelbrost und Mehltau zu beachten.

Im Hafer können Sie gegen Mehltau z.B. Hint nutzen. Mehltau ist im Hafer gut zu kontrollieren, eine Aufwandmenge von 0,6 l/ha Hint reichen aus. Zudem ist gegen Echten Mehltau der Einsatz von Ascra Xpro, Revytrex, Torero oder Azbany möglich. Im Gegensatz zum Wintergetreide sind in Hafer deutlich geringere Aufwandmengen erforderlich. Hafer ist vor allem gegen die Haferstreifenkrankheit und Haferkronenrost abzusichern.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Mais: Empfehlungen zur Unkrautkontrolle

Wegen des regional trockenen, sonnigen und windigen Wetters in den letzten Tagen haben die Pflanzen eine starke Wachsschicht ausgebildet. Vor allem wenn es um die Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz, Vogelknöterich und Storchenschnabel geht, ist es nun wichtig, die Behandlungen in die frühen Morgenstunden zu legen. Sofern sich noch Tau bildet, sind die Wachsschichten dann etwas gelöst. So bleiben die Spritztropfen besser an den Pflanzen haften. Mithilfe von Additiven, die die Oberflächenspannung vom Wasser reduzieren, kann man die Anlagerung unter trockenen Bedingungen noch verbessern.

Hier ein Beispiel: Motivell Forte + Peak ist eine bewährte Kombination für Nachbehandlungen. Neben Gräsern erfasst die Kombination auch Acker-/Zaunwinde, Windenknöterich, Kamille und Ampfer. Motivell Forte dient dem Peak als Additiv. Aktuell empfehlen sich für diese Kombi weitere Zusätze wie z.B. 0,5 l/ha Hasten oder 1,0 l/ha Dash oder Kantor (0,15 % ig = 0,3 l auf 200 l Wasser). Bei anderen Produkten, wie z.B. Arrat + Dash, ist eine ausreichende Menge an Additiv dabei. Von diesem kann auch ein möglicher Mischpartner wie Peak oder Laudis profitieren. Hinweis: Leider kann mehr Wirkung auch mehr Nebenwirkung bedeuten. Stärkere Aufhellungen oder Wuchshemmungen an der Kultur sind besonders dann möglich, wenn der Mais auf verdichtetem Boden steht.

Mechanische Unkrautkontrolle: In Gebieten, in denen es die Bodenverhältnisse und die Hangneigung erlauben, bietet sich bei dem aktuell trocken-sonnigen Wetter der Einsatz einer Hacke an, um damit die zweite Auflaufwelle zu beseitigen. Um Unkraut, das in der Reihe aufläuft zu bekämpfen, ist es wichtig, den Mais großzügig anzuhäufeln.

Weitere Strategien sind in den nachfolgenden Übersichten dargestellt:

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Auflaufprobleme in Kartoffeln

Zurzeit sind auf vielen Flächen deutliche Auflaufprobleme zu beobachten, wie stark verzettelter Auflauf und Fehlstellen bis hin zu Totalausfällen. Die Gründe dafür sind vielschichtig: witterungsbedingt sehr späte Pflanzungen, physiologisch altes und stark gekeimtes Pflanzgut, das abgekeimt wurde oder bei dem die Keime beim Pflanzen abbrachen. Die lange Liegedauer der Knollen in kühlen, nassen Böden förderte zudem Rhizoctonia, Fusarium sowie Nass- und Braunfäulen. Bei Staunässe unter anaeroben Bedingungen können sich die Nassfäuleerreger besonders gut entwickeln, dann verfaulen die Knollen schon im Feld. Unter schwierigen Bodenbedingungen können obendrein noch die Beizmittel den Auflauf beeinträchtigen. Auch zeigte Kühlhausware deutlich mehr Probleme beim Auflaufen als angewärmtes Pflanzgut. Teilweise stellt sich sogar die Frage, ob besonders stark betroffene Flächen umgebrochen werden müssen. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihren Regionalberater vor Ort.

Um zu klären, ob die Auflaufprobleme durch eine mangelhafte Pflanzgutqualität verursacht wurden, können Pflanzgutrückstellproben in Diagnoselaboren auf mögliche Schaderreger untersucht werden. Wenden Sie sich bitte auch dazu vorab an Ihren Regionalberater. Achten Sie darauf, dass schon gepflanzte Knollen nicht sinnvoll untersucht werden können, da kein klarer Nachweis erfolgen kann, ob das Pflanzgut vorbelastet war oder ob die Symptome Ursache einer Bodeninfektion sind.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Fraßschäden durch Kartoffelwanzen

Kürzlich traten auf einer Kartoffelfläche virusähnliche Symptome auf, die von Kartoffelwanzen verursacht wurden. Die saugenden Insekten wandern von angrenzenden Bäumen und Sträuchern in die Kartoffelflächen ein. Beim Anstechen der Blätter übertragen sie zellgiftigen Speichel, wodurch folgende Schadsymptome entstehen: zunächst punktförmige, gelb-rötliche Saugflecken, die sich später braun verfärben. Das angestochene Blattgewebe stirbt ab und reißt unregelmäßig auf. Zum Teil entstehen größere Löcher, weil nekrotische Bestandteile herausfallen. Besonders das Kräuseln der Fiederblätter ähnelt den Symptomen einer A- oder M-Mosaik-Virusinfektion. Auch ein Absterben der Triebspitzen ist möglich, wodurch zusätzliche Seitentriebe gebildet werden, die zum Verbuschen der Pflanzen führen.

In vielen Bundesländern, wie z.B. in Nordrhein-Westfalen, hielt sich das Ausmaß des Schädlings in der Vergangenheit in Grenzen. Ein bekämpfungswürdiger Befall beschränkt sich auf Einzelsituationen und -jahre. Hier die Erkennungsmerkmale von Kartoffelwanzen:

  • maximale Größe: 6 bis 7 mm (schlanke Körperform)
  • zwei schwarze Punkte auf dem Halsschild
  • schmutzig-gelbgrüne Flügelfärbung
  • schreckhaft (schwierig auf Kartoffelpflanzen zu erkennen, reagieren bereits auf Schattenwurf)
  • weitere Wirtspflanzen: z.B. Kohl, Zuckerrüben, Möhren und Erdbeeren

Empfehlung: Falls ein bekämpfungswürdiger Befall auftritt, kann z.B. mit Karate Zeon (Lambda-Cyhalothrin-haltige Mittel mit Indikation gegen saugende Insekten) behandelt werden. Eine gezielte Bekämpfung sollte sich auf Starkbefall und befallene Bereiche beschränken. Vorbeugende Maßnahmen sind derzeit nicht bekannt.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

Rüben: Hinweise zu insektiziden Notfallzulassungen!

Die Insektizide Carnadine, Danjiri und Mospilan SG haben jeweils eine Notfallzulassung gegen Blattläuse als Virusvektoren in Rüben erhalten. Bei allen drei Produkten gilt die Auflage NG-unkodiert, die vorgibt, dass Acetamiprid-haltige Insektizide auf einer Fläche nicht angewendet werden dürfen, wenn der Wirkstoff in den zwei vorherigen Kalenderjahren auf dem Schlag zum Einsatz kam.

Für Pirimor G gilt in Getreide die Auflage NG362-1. Diese besagt, dass auf derselben Fläche in den nachfolgenden drei Kalenderjahren kein Produkt mit dem Wirkstoff Pirimicarb angewendet werden darf. Zu bedenken ist, dass diese Auflage ausschließlich für den Einsatz in Getreide gilt. Bei der Anwendung von Pirimor G im Rahmen der Notfallzulassung in Rüben gilt diese Auflage nicht. Hier einige Beispiele zur Erläuterung:

  • 2022: Pirimor G in Getreide: erst 2026 ist wieder ein Einsatz von Pirimicarb auf dieser Fläche möglich
  • 2022: Pirimor G (Notfallzulassung) in Zuckerrüben: in 2023 ist wieder ein Einsatz von Pirimicarb auf dieser Fläche möglich
  • 2022: Pirimor G (Notfallzulassung) in Zuckerrüben + 2023 Pirimor G in Getreide: erst 2027 ist wieder ein Einsatz von Pirimicarb auf dieser Fläche möglich

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

In Ackerbohnen und Futtererbsen weiterhin auf Läuse achten

Der aktuelle Läusedruck ist regional sehr unterschiedlich. Legen Sie den Fokus von Feldkontrollen bis zum Beginn der Blüte auf die Grüne Erbsen- und die Grüne Pfirsichblattlaus. Diese Lausarten gelten als die wichtigsten Überträger von Viruskrankheiten. Klopfen Sie zur Kontrolle mehrere Pflanzen auf einer weißen Unterlage aus – die Tiere lassen sich schnell fallen und auffangen. Sind mehr als 10 % der Pflanzen mit diesen Blattlausarten befallen, ist eine Insektizidmaßnahme zu Vermeidung einer Virusübertragung zu empfehlen.

Befinden sich die Bestände bereits in der Blüte, spielt die Übertragung von Virosen nur noch eine untergeordnete Rolle. Dann geht es in erster Linie darum, Saugschäden zu verhindern. Ab 10 bis 15 Blattläusen/Trieb in Futtererbsen und ab 5 bis 10 % befallene Ackerbohnenpflanzen mit Kolonien ist der Bekämpfungsrichtwert überschritten. Dann ist eine Insektizidmaßnahme in der Regel angeraten.

Empfehlung: Prüfen Sie vor dem Einsatz zunächst das Nützlingsvorkommen. Die natürliche Selbstregulierung ist nicht zu unterschätzen. Ist eine Insektizidmaßnahme trotzdem erforderlich, sollte man bevorzugt Teppeki (EC 11-71; 140 g/ha in 200 bis 600 l Wasser/ha, Wartezeit 14 Tage) einsetzen. Der Wirkstoff dieses nützlingsschonenden Präparates wird systemisch in der gesamten Pflanze verteilt, sodass auch versteckt sitzende Läuse erfasst werden. Detaillierte Informationen zur Notfallzulassung von Teppeki in Ackerbohnen und Futtererbsen finden Sie unter hier.

Beachten Sie bitte die Zulassung, Gebrauchsanleitung und regionale Hinweise.

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