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2. Den Befall sicher erkennen

Lesezeit: 2 Minuten

Sichtbar wird der Schaden im Getreide, wenn das jüngste geschobene Herzblatt abstirbt. Bereits im März hellt es auf (Foto 1). Bei fortgeschrittenem Befall sind Verbräunungen zu sehen (Foto 2). Je nach Fraßzeitpunkt der Larven treten die Symptome im Bestand auch zeitgleich auf.


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Das tote Herzblatt lässt sich leicht aus der Blattscheide herausziehen. Der Verursacher – die Fritfliegenlarve – sitzt im weichen Herz an der Basis der Triebe. Hier befinden sich die nur einen halben Millimeter große Ährenanlage und die noch kleinen Herzblätter. An dieser hervorragenden Nahrungsquelle schabt die Larve mit ihren Mundhaken. Ähren- und Blattanlagen werden zerstört, der Trieb stirbt daraufhin ab.


Die Eiablage der Fliegen kann während des gesamten Herbstes erfolgen, somit sind die Haupt- und Nebentriebe über einen langen Zeitraum gefährdet. Erfolgt die Eiablage erst im Frühjahr, sind junge Nachschosser in Getreide- oder Maisbeständen im 1- bis 4-Blattstadium beliebte Wirtspflanzen. Mit über 60 möglichen Kultur- und Wildgrasarten steht den Fliegen allerdings ganzjährig ein Eldorado aus Brut- und Nahrungsstätten zur Verfügung.


Ähnlich wie Läuse orientieren sich Fliegen an der Farbe des Bestandes. Je grüner die Kultur, desto eher wird sie zur Eiablage angeflogen. Daher bevorzugen die Insekten im Herbst eher Weizen als Gerste. Innerhalb einer Kultur sind dunkelgrüne Sorten ebenfalls attraktiver als hellere. Eine Rolle spielt daher auch der Ernährungszustand der Pflanzen. Je mehr freies Nitrat in der Zelle vorliegt, desto grüner ist die Blattfarbe. Freies Nitrat entsteht vor allem im Herbst durch eine hohe N-Nachlieferung des Bodens, auf humosen Standorten oder auf organisch gedüngten Flächen. Verantwortlich für eine dunkle Blattfärbung kann aber auch ein Mangel an den Spurenelementen Kupfer oder Molybdän sein. Denn diese sind an der Verarbeitung des auf-genommenen Nitrats zu Aminosäuren beteiligt.

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