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2. Kälberkrankheiten gezielt vorbeugen

Lesezeit: 3 Minuten

Um sicherzustellen, dass das Kalb trinkt, sollten Sie Muttertier und Kalb mindestens ein bis zwei Tage einzeln halten. Eine gute Hygiene in dem Stall, in dem das Kalb die ersten Lebenstage verbringt und eine gute Immunität durch rechtzeitige und ausreichende Biestmilchaufnahme bestimmen die Gesundheit. Denn nicht der Erreger selbst, sondern vor allem Haltungs- und Managementfehler sind ursächlich für Kälberkrankheiten.


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Weitere vorbeugende Maßnahmen können Mutterkuhhalter durchführen, wenn der Gesundheitsstatus der Kälber schlecht ist oder bevor sie in andere Bestände gebracht werden.


Nabelentzündung:

Kälber erkranken meist in der ersten Lebenswoche an Nabelentzündungen: Der Nabel ist verdickt, warm und schmerzt und die Kälber haben Fieber. Die Desinfektion des frischen Nabels ist eine sinnvolle prophylaktische Maßnahme, wenn vermehrt Probleme mit Nabelentzündungen auftreten. Für die Desinfektion eignen sich jodhaltige Lösungen, mit denen der Nabel übergossen oder gedippt wird, oder Oxytetracyclinhaltiges Spray (Blauspray). Der Nabel sollte nur mit sauberen Einmalhandschuhen angefasst werden.


Stress vermeiden:

Durchfall sowie Atemwegserkrankungen sind die häufigsten und verlustreichsten Erkrankungen bei Kälbern. Durchfall tritt auf, wenn zu dem normalen Infektionsdruck im Stall ein Stressfaktor hinzukommt. Das kann zu späte Biestmilchaufnahme, Überbelegung, Umstallungsstress oder schlechte Hygiene sein.


Insbesondere zu Ende des Winters ist der Infektionsdruck im warmen Tiefstreustall hoch. Neben der Verbesserung von Haltung und Management beugen Mutterschutzimpfungen den Durchfallerkrankungen vor. Das Muttertier wird vor der Kalbung ein- oder zweimal geimpft. Es bildet Antikörper gegen die Hauptdurchfallerreger (Rota-/Coronaviren, Colibakterien) und gibt diese über die Biestmilch an das Kalb weiter. Impfprogramme sollten immer in Absprache mit dem Tierarzt und abgestimmt auf den nachgewiesenen Erreger stattfinden.


Auch Atemwegserkrankungen treten meist in der Stallperiode auf, wenn verschiedene Faktoren zusammenkommen: Eine hohe Belegdichte im Tiefstreustall führt zu hoher Luftfeuchtigkeit und der Freisetzung von Schadgasen aus dem Mist. Das begünstigt Atemwegserkrankungen genauso wie Zugluft oder der Wechsel zwischen Außenklima- und Warmstall. In der Milchviehhaltung ist die getrennte Aufstallung von Kälbern und Kühen eine Vorbeugemaßnahme gegen Rindergrippe.


Das ist in der Mutterkuhhaltung nicht möglich. Umso wichtiger ist ein eigenes Abteil für die Kälber (Kälberschlupf), in dem der Landwirt mit dicker, trockener Einstreu und zusätzlichem Futter und Wasser optimale Haltungsbedingungen für die Kälber schafft.


Impfungen gegen Rindergrippe senken das Infektionsrisiko zusätzlich. Kälber sollten bei bekannten Problemen in der Herde geimpft werden, bevor sie sich infizieren. Nur vorbeugend haben Impfungen maximale Wirkung.

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