Würden Sie Ihre Schweine oder Ihr Geflügel statt Soja auch mit einem Eiweißträger aus Algen oder Insekten füttern? Das möchten Agrarwissenschaftler der Universität Göttingen von den Landwirten wissen. „Der Einsatz dieser alternativen Eiweißlieferanten könnte dazu beitragen, die Futtermittelimporte aus Übersee zu reduzieren“, erläutert Prof. Dr. Ludwig Theuvsen von der Universität Göttingen, der das Forschungsprojekt leitet.
Neben den Landwirten werden die Forscher auch noch die Futtermittelhersteller, Schlachter und den Lebensmitteleinzelhandel befragen.
Die Befragung ist Teil eines größeren Forschungsprojekts. Darin wird auch die Akzeptanz von Fleischersatzprodukten auf Algenbasis für die menschliche Ernährung untersucht. Im Bereich der Tierernährung stehen neben den Algen auch Insektenlarven als alternative Eiweißquelle im Fokus. Zusätzlich zu den Akzeptanzuntersuchungen werden auch Fütterungsversuche durchgeführt.
Die Universität Göttingen will abschätzen, welche Potenziale Algen und Insekten in der menschlichen und tierischen Ernährung haben.
Interessierte Landwirte können noch bis zum 15. Januar 2017 unter www.topagrar.com/algen_insekten teilnehmen.