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Alternativen zu Weizen, Raps und Gerste

Lesezeit: 3 Minuten

Wer seine Fruchtfolge nicht völlig durcheinander bringen möchte, kann im Frühjahr auf folgende Alternativen setzen:


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Statt Winterweizen:

Der Anbau von Sommerweizen ist auch möglich, wenn in der Fruchtfolge danach Raps stehen soll. Bei früher Aussaat ab Ende Februar ist diese Kultur ertragssicherer als Sommergerste.


Sollen Raps oder Zwischenfrüchte folgen, können Sie auf allen Bodenarten auf Sommergerste setzen. Kalken Sie aber Böden unter pH 5,8 vorher z.B. mit 300 kg/ha Branntkalk auf. Weil eine späte Aussaat bis zum 10. April möglich ist, empfiehlt sich der Anbau insbesondere dann, wenn die Böden nur sehr langsam abtrocknen.


Die Aussaat von Mais statt Weizen können Sie in Betracht ziehen, wenn danach kein Raps folgt und der Standort eine sichere Ausreife der Sorten zulässt. Für Güllebetriebe ist Mais sehr interessant.


Auf mittleren und schweren Böden ist Hafer eine gute Alternative (GPS für Biogasanlagen). Hafer bildet anstelle von Winterweizen nach einer Blattfrucht eine „doppelte Gesundungskultur“ (Schwarzbeinigkeit). Bauen Sie Hafer nicht auf leichten Böden mit Vorsommertrockenheit oder bei später Saat Ende März an.


Statt Winterraps:

Die beste Alternative als Vorfrucht zu Weizen ist Soja. Geeignet ist der Anbau aber nur in Regionen, in denen 230er-Maissorten druschreif werden. Die Unkrautbekämpfung ist eine Herausforderung.


Mais ist in geeigneten Lagen zwar möglich, vor allem nach Körnermais verschiebt sich die Weizensaat aber weit nach hinten. Für den Folgeweizen besteht erhöhte Fusariumgefahr.


Ist die Vermarktung geklärt, ist auch Hafer möglich. Das zu Raps eingesetzte Metazachlor zur Unkrautkontrolle erfordert aber eine tiefe Bodenbearbeitung.


Von den Sommergetreidearten ist Sommergerste besser geeignet als Sommerweizen.


Statt Wintergerste:

Wegen der Einhaltung der Fruchtfolge hat Sommergerste Priorität. Günstig ist die frühe Ernte vor allem, wenn Raps folgen soll. Ihre Vorteile spielt sie wegen der schnellen Abreife auf leichten Böden bei Vorsommertrockenheit aus. Nachteil: Voraussichtlich sehr hohes Angebot nach der Ernte in diesem Jahr.


Hafer ist bei gesicherter Vermarktung auf schweren Lehmböden zu empfehlen. Nach frühen Sorten kann Raps folgen (2 x Gesundungsfrucht). Günstig ist ein Anbau auch vor Mais, Rüben und Kartoffeln. Eine Verwertung kann in der Biogasanlage als GPS erfolgen.


Mais ist vor allem für Güllebetriebe die beste Alternative, aber nur auf Standorten, die eine sichere Abreife ermöglichen. Allerdings ist dann kein Rapsnachbau möglich.


Hansgeorg Schönberger, N.U. Agrar GmbH

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