Wie in Extremsituationen einen kühlen Kopf bewahren? top agrar hat 15 Jugendliche mit dem Schlepper auf die Trainingspiste geschickt.

Schlepper können noch so mit Kraft protzen – im Straßenverkehr werden sie oft unterschätzt. Das machte Heinz Haarlammert von der Kreispolizei Steinfurt den 15 jungen Schlepperfahrern klar, die im Juli im Rahmen der top agrar-Aktion „Jugend trifft Landtechnik“ an einem Fahrsicherheitstraining teilnahmen. Der Hauptkommissar verwies dabei auf die Breite, das Gewicht und die hohen Geschwindigkeiten, mit denen Schlepper heute auf der Straße unterwegs sind. An Beispielen von Unfällen aus der Praxis zeigte der auf landwirtschaftlichen Verkehr spezialisierte Polizist, welche Tücken im Straßenverkehr lauern.

Nach der Theorie ging es auf das ADAC-Trainingsgelände in Recklinghausen. Schon in der Vorstellungsrunde berichteten die Jugendlichen von eigenen Erfahrungen mit Unfällen und brenzligen Situationen im Arbeits-Alltag. So konnten die ADAC-Trainer Malte Meiners und Ralf Marquard ihre Übungen optimal auf die Wünsche der Teilnehmer einstellen.

Auf der Piste standen den Jugendlichen dann sieben verschiedene Schlepper zur Verfügung. Die Teilnehmer sollten lernen, wie man Gefahrensituationen vermeidet und im Falle eines Falles Traktor und Anhänger unter Kontrolle hält. An vier Stationen vermittelten die beiden ADAC-Trainer den jungen Schlepperfahrern die richtigen Fahrstrategien.

J.-M. Küper