Die Produzenten von Bioferkeln dürfen sich freuen. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mitteilt, sind Bioferkel weiter äußerst knapp. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr konnten sogar viele Mastställe nicht ausgelastet werden. Zum Teil schafften einige Mäster wegen der fehlenden Ferkel nicht einmal mehr zwei Umtriebe pro Mastplatz.
Die Ferkelknappheit spiegelt sich im wirtschaftlichen Ergebnis wider. Die Direktkosten freie Leistung (DkfL) bei 20 verkauften Ferkeln pro Sau und Jahr lag bei über 1300 € pro Sau. Das waren 300 € mehr als im Schnitt der letzten fünf Jahre. Allerdings sind auch die Erzeugungskosten gestiegen, wie die Kammer betont.
Jan Hempler, Fachberater bei der Kammer Niedersachsen, schätzt, dass Bioferkel auch in den nächsten Monaten knapp sein werden. Gleichzeitig sieht er auch im Biosegment zusehends die Notwendigkeit zur Leistungsoptimierung, um bei steigenden Kosten für Futter und Arbeit wirtschaftlich arbeiten zu können.