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DCAB: Eine Ration vor und nach dem Kalben?

Lesezeit: 2 Minuten

Kühe haben vor und nach der Kalbung verschiedene Ansprüche an die Kationen-Anionen-Bilanz. Was tun bei nur einer Ration?


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Um Milchfieber vorzubeugen, ist die Kationen-Anionen-Bilanz (DCAB) der Vorbereitungsration entscheidend. Landwirte sollten eine DCAB von über 200 meq/kg TM bei hohen Ca-Gehalten vermeiden. Dazu können sie unterschiedliche Konzepte umsetzen (Übersicht). Während die Reduzierung der Ca-Gehalte (1) schwierig ist, können die „Moderate DCAB“ (2) oder eine „Anionische Fütterung“ (3) gut funktionieren. Der Ca-Gehalt muss sich mit der Reduzierung der DCAB erhöhen.


Aktuell ist das Thema DCAB auch für die Laktationsfütterung in den Fokus gerückt. Als Zielbereich gelten 200 bis 350 meq/kg TM. Geringere, insbesondere sehr tiefe Werte sind problematisch. Wie folgenschwer Unterschreitungen sind, ist aber noch offen. Aus der Praxis sind bereits Fälle starker metabolischer Azidose bei sehr niedriger DCAB bekannt.


Eins ist aber klar: Landwirte sollten für die Fütterung vor der Kalbung den genannten Optimalbereich für die Laktation bei gleichzeitig relativ hohem Ca-Gehalt unbedingt vermeiden!


Es ist keine Ideallösung, aber relativ viele Betriebe mit weniger Tieren füttern häufig die Laktationsration an die Vorbereiter. In manchen Fällen funktioniert das, in anderen verursacht es Schäden zur Kalbung und zum Laktationsstart. Die Erklärung kann die jeweilige DCAB sein.


Wichtig ist, dass Landwirte die DCAB der Ration kennen. Wenn diese im moderaten Bereich bei passendem Ca-Gehalt liegt, sollten sie diese nicht anheben (z.B. Puffereinsatz). Das würde für die Vorbereiter mehr Schaden machen als Nutzen für die Laktierenden. Wenn sie die Ration der Melkenden mit Grassilage oder Stroh verschneiden, müssen sie auch die veränderte Rations-DCAB bedenken.


Letztendlich müssen Betriebsleiter, die vor und nach der Kalbung nur eine Ration füttern, die DCAB für beide Zwecke einstellen. Dazu müssen die Werte der eingesetzten Futtermittel bekannt oder sicher eingeschätzt sein. Im Bedarfsfall sollten sollten sie eine Fütterungsberatung in Anspruch nehmen.Thomas Engelhard, ZTT Iden

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