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Den Kindern ­zuliebe

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirt Degenhard Neisse (51) aus Erfstadt in Nordrhein-Westfalen berichtet, warum er sich für die GemüseAckerdemie engagiert und welchen Erfolg er damit hat:


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„Ich bin überzeugt, dass Kinder der fünften bis achten Klasse im richtigen Alter sind, um zu lernen, wie Gemüse wächst. Für pubertierende Kinder ist das Thema „uncool“ und mit einem 30-jährigen Ideologen, der in seiner Meinung und seinem Bild zur Landwirtschaft festgefahren ist, zu diskutieren, bringt mir keine Freude. Deshalb habe ich mich selbst engagiert, um gemeinsam mit der GemüseAckerdemie einen Schulgarten für die Realschule bei uns im Ort anzulegen.


Die Schüler haben Spaß, wenn ich dazu komme und freuen sich darauf, in ihren Parzellen zu „wühlen“. Oft kann ich mir drei bis vier Kinder schnappen und dieser Kleingruppe etwas auf dem Acker zeigen. In meiner Montur, so wie ich bin, gehe ich in die Schule – mit Arbeitshose, Zollstock und Taschenmesser. Die Radieschen aus der Erde putze ich einfach an der Hose ab und verteile an jedes Kind eine Scheibe.


Das sind Erfahrungen fürs Leben, denn die Kinder können selbst erleben, wie aus den Pflanzen Lebensmittel werden und dass man sie, so wie sie vom Acker kommen, essen kann. Es war nicht einfach, die Schule vom Projekt zu überzeugen und die richtige Fläche zu finden. Aber im Nachhinein hat es sich gelohnt. Wenn ich den Kindern einen Spaten in die Hand drücke, damit sie den Boden erkunden können und sie sehen, was darin alles lebt, dann habe ich das Gefühl, das Richtige zu tun.


Sogar der Schulleiter ist inzwischen so vom Projekt überzeugt, dass er selbst mit Hand anlegt. Als kürzlich die betreuende Lehrerin des Gartens das Projekt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter unterstützen konnte, übernahm er kurzerhand gemeinsam mit Dorothee Schmitz, einer Mitarbeiterin der GemüseAckerdemie, die Betreuung der Kinder.


Ich selbst bin nicht mehr regelmäßig jede Woche mit der Klasse auf dem Acker. Aber ich agiere im Hintergrund, organisiere und versuche Spenden zu sammeln und Unterstützer für den Schulgarten zu finden.“

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