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Der Baron der Bauern

Lesezeit: 2 Minuten

Für die einen ist er wie eine münsterländische Eiche – sturmerprobt und standfest. Die anderen halten ihn eher für einen westfälischen Dickschädel – stark und stur. Egal, ob man für oder gegen Freiherr Heereman ist: Alle reden mit großem Respekt über den langjährigen Präsidenten des DBV. Am 17. Dezember ist der charismatische Baron von der Surenburg in Riesenbeck (Kreis Steinfurt) 85 Jahre alt geworden.


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1968 wurde Heereman Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, ein Jahr später als 38-Jähriger auch Chef des DBV. Beide Ämter füllte er bis 1997 aus. Über lange Jahre begleiteten ihn dabei v.a. vier Minister: Auf der Bundesebene waren das der Oberbayer Josef Ertl (FDP) und der Allgäuer Ignaz Kiechle (CSU). In Düsseldorf der streitbare Klaus Matthiesen (SPD) und in seinen letzten Amtsjahren die angriffslustige Bärbel Höhn (Grüne). „Ich bin mit allen klargekommen. Man muss sie eben zu nehmen wissen“, erinnert sich der DBV-Ehrenpräsident im Gespräch mit top agrar.


Mit Bauernschläue, zur Not auch mit Härte, aber immer mit großem Charme und noch größerer Gelassenheit machte er den Bauernverband zu einer der stärksten berufsständischen Vertretungen in der Bonner Republik. „Constantin hatte Nerven wie Drahtseile“, bewundert ein alter Mitstreiter noch heute den Auftritt des Barons in so mancher Pokerrunde mit der Politik.


„Meine Nachfolger haben es heute ungleich schwerer. Die Meinungs- und Medienvielfalt ist wesentlich größer“, weiß Heereman. Umso wichtiger sei es, dass der Berufsstand mit einer Stimme spreche. Leider sei das immer seltener der Fall. „Der Zusammenhalt ist zurückgegangen“, bedauert der Baron die Entwicklung.


Auch top agrar hat Heereman viel zu verdanken. Er war es, der Anfang der 70er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts als Aufsichtsratschef des Landwirtschaftsverlages grünes Licht für die Gründung des Magazins gab.


Die journalistische Freiheit „seiner“ Agrarmagazine aus Münster war ihm immer wichtig. „Natürlich habe ich mich manchmal über einen Bericht geärgert. Ab und an war die Kritik aber sogar berechtigt“, erinnert sich Heereman. „Wenn die Wellen hoch schlugen, hat er uns immer den Rücken gestärkt“, ist ihm der langjährige top agrar-Chefredakteur Dr. Wilhelm Wehland noch heute dankbar.


Die top agrar-Redaktion sagt Dankeschön, Freiherr Heereman. Wir wünschen alles Gute für die Zukunft.

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