Die neue Nutztier-Strategie sollte nach Möglichkeit folgende Punkte berücksichtigen:
- Koordination durch den Bund, unter Einbeziehung von Ländern, Wirtschaft und NGOs.
- Überparteilich vereinbart, langfristig ausgerichtet.
- Wirtschaftlich untermauert (3 – 5 Mrd. €/Jahr). Optionen: Kennzeichnung, kollektive Auslistung und/oder Tierwohlprämie, Finanzierung aus GAP oder MwSt.
- Vertrauen durch langfristige Investitionssicherheit (wie bei der Biogas-Förderung).
- Zweistufige Umsetzung: In der ersten Stufe ohne und in der zweiten Stufe mit Umbaumaßnahmen.
- Überzeugende Zielvorgaben, die schrittweise verschärft werden.
- Konsequente Anpassung der Umweltgesetzgebung (TA-Luft).
- Integriertes, flächendeckendes Monitoring.
- Professionelle öffentliche Kommunikation (inkl. Verständnis für Spätumsteller).
Quelle: Isermeyer, 2017