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Ein Hof für zwei Familien

Lesezeit: 2 Minuten

Matthias Hofmayr und sein Bruder führen gemeinsam einen Milchviehbetrieb. Dieser soll langfristig zwei Familien ernähren.


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Zurzeit melken die Brüder zusammen mit ihren Eltern noch 118 Fleckviehkühe im Altgebäude mit einem Doppel-Fünfer-Fischgrätenmelkstand. Der 1991 gebaute Melkstand war auf 65 Kühe mit einer geringeren Milchleistung ausgelegt. Die Kuhzahl hat sich mittlerweile fast verdoppelt - die Arbeitszeit im Melkstand auch. Inzwischen stehen sie jeden Tag mindestens fünf Stunden im Melkstand. Das „Nadelöhr“ Melken bindet 40% der gesamten Arbeitszeit auf dem Milchviehbetrieb in Roggenburg. Um den Betrieb zukunftsfähig aufzustellen und vor allem die Melkzeit zu verkürzen, entwickelt Matthias Hofmayr in seiner Wirtschafterarbeit fünf Strategien:


Roboter für 160 Kühe:

Die Entscheidung fällt zugunsten des dritten Konzeptes: Neubau eines Kuhstalls mit zwei Melkrobotern und Aufstocken auf 160 Kühe. Dabei komme der Betrieb ohne Mitarbeiter aus und die Kuhzahl wachse nur moderat. Im Vergleich zu Alternative vier und fünf ist die Fremdkapitalbelastung nicht so hoch. „Wenn sich das Konzept bewährt, können wir immer noch aufstocken und einen dritten Roboter in Betrieb nehmen“, so Hofmayr.


Er hat sich bewusst für einen Melkroboter und gegen einen Melkstand entschieden. Ihm sind flexible Arbeitszeiten und die verbesserte Arbeitsqualität wichtig. „Ich steige vom Melker zum Herdenmanager auf“, schmunzelt Hofmayrs Bruder Wolfgang.


Die Flexibilität bewährt sich vor allem zur stressigen Erntezeit. Denn die Familie bewirtschaftet 159 ha LF mit Ausnahme des Maishäckselns in Eigenmechanisierung. Hofmayrs investierten in den vergangenen Jahren in neue Erntetechnik, da im Umkreis kein Lohnunternehmer die gewünschte Futterqualitäten liefern konnte. „Die hohe Grundfutterqualität ist für uns das A & O“, bekräftigt der Milchbauer. Die Maschinen teilen sich die Brüder mit ihrem Cousin in einer Maschinengemeinschaft, um die Kosten zu senken.


Aktuell liegen die Stallbaupläne noch auf dem Schreibtisch, doch die Unterlagen sollen bald an die Genehmigungsbehörde gehen. Eine Planänderung hat sich noch ergeben: Statt eines Zweireihers baut Hofmayr jetzt einen Fünfreiher mit zwei Melkrobotern und gelenktem Kuhverkehr. Der Jungbauer hofft: „Wenn alles nach Plan verläuft, setzen wir im Sommer 2018 den ersten Spatenstich.“Theresa Hagemann

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