Der Ferkelmarkt legte einen „Fehlstart“ hin. Die Notierungen gaben Mitte Januar zwei bis drei Euro nach. Dabei ist am Jahresbeginn das Angebot normalerweise am geringsten, und die Preise ziehen an. „2018 wird aber anders“, fürchten Beobachter. Mehrere Faktoren hemmen die Nachfrage:
- Die Schlachterlöse sind stärker gefallen als befürchtet. Zudem sind die Aussichten nicht rosig.
- Wegen der neuen Düngeverordnung steigen die Güllekosten, und der eine oder andere Mäster stallt weniger Tiere ein.
- Insbesondere im „Nassen Norden“ haben etliche Betriebe kaum noch Güllelager-Reserven und lassen teilweise Ställe leerstehen.
Trotz der miesen Vorgaben rechnen Analysten nicht mit einem weiteren Preisverfall bei den Einstalltieren. „Die Notierung liegt schließlich schon fast 15 € unter dem Vorjahr“, sagt ein Händler. Für mehr Stabilität in den kommenden Wochen spricht auch, dass die Preise in den Niederlanden und Dänemark fester sind als bei uns. Der Ferkelexport nach Deutschland wird dadurch uninteressanter.