Das saisonal steigende Ferkelangebot trifft auf eine ruhige Nachfrage. Die Notierungen drohen sogar unter die Marke von 30€ pro 25 kg-Ferkel zu rutschen. Vor allem die freien Ferkelpartien drücken auf die Preise.
Dabei haben Sauenhalter derzeit genügend andere Probleme: Neben dem politischen Hickhack um Kastration und Kastenstand in Deutschland wächst nun auch noch die Bedrohung durch die afrikanische Schweinepest (ASP).
Wie geht es weiter? „Ab November dürfte die Ferkelnachfrage wieder anziehen“, meint ein Händler. Mit einem leeren Stall verdiene auch ein Mäster kein Geld. Er hofft, dass möglichst viele deutsche Ferkelerzeuger die Durststrecke überstehen.
Die Wettbewerbsverzerrung wirkt sich bereits auf die Bestände aus: Während die Ferkelerzeuger hierzulande immer weniger Sauen halten, rüsten sich Dänen und Niederländer scheinbar für höhere Ferkelexporte. Dänemark hat den Sauenbestand zuletzt sogar um über 3 % ausgebaut. Und die Herde in den Niederlanden ist zumindest stabil.