Der im Jahr 2011 gebaute Fresseraufzuchtstall ist 25 m lang und 8,30 m breit. Er besteht aus zwei Bereichen: Im hinteren Teil gibt es eine 5,50 m breite Strohbucht. Davor befindet sich der Fressbereich mit 2,80 m Breite auf Spaltenboden. „Früher haben wir die Jungtiere nach dem Kälberstall gleich komplett auf Spalten gestellt. Aber das hat immer zu einem Leistungsknick geführt“, blickt Bunte zurück.
Über der Bucht befindet sich eine Zwischendecke mit zwei Luken, über die Bunte von oben Stroh in die Bucht abwerfen kann. Arbeitswirtschaftlich ist das für ihn am einfachsten, denn die Tiere verteilen das Stroh von allein. Die Bucht lässt sich rechts und links über jeweils ein großes Tor öffnen. Auf diese Weise kann Bunte den Stall per Frontlader ausmisten. Sollten die Tiere unter Umständen, beispielsweise bei stockender Vermarktung der Endmastbullen, länger in dem Stall bleiben müssen, kann er sie während des Ausmistens auf dem Laufgang abtrennen.
Anfangs hatte er zwei Altersgruppen im Fresserstall. „Das ging etwa 1,5 Jahre gut, aber dann bekamen die Tiere Husten, den wir nur schwer in Griff bekommen haben“, sagt er. Grund: Der Stall wurde nie ganz leer, sodass sich Krankheitskeime festsetzen konnten. Auch das hat sich jetzt geändert. Denn nun wird auch dieser Stall im Rein-Raus-Verfahren belegt. Dann wandern die Tiere nach etwa sieben Wochen einen Stall weiter in den Vormastabschnitt.