Irland will den Export von Rindfleisch weiter steigern und dafür die Betriebe effizienter machen. Dazu soll ein Programm für sechs Jahre die Zucht und die genomische Zuchtwertschätzung der Fleisch-Rassen fördern. Mutterkuhhalter erhalten bis zu 140 € pro ha und Jahr, wenn sie Leistungsdaten übermitteln und ihre Tiere genotypisieren lassen. Außerdem verpflichten sie sich dazu, gentisch-geprüfte Deckbullen sowie künstliches Sperma nur von Top-Vererbern zu nutzen.
Viele irische Mutterkuhhalter setzen auf Kreuzungstiere. Kontinentale Rassen sind dabei typisch. Rund 70% der Bullen auf Fleischrinder-Betrieben sind Limousin und Charolais. Auch ein Drittel der Mutterkühe sind Limousin. Milcherzeuger, die Kreuzungskälber produzieren wollen, setzen zum Großteil auf Angus (46%) und Hereford (31%). Mit dem Milch-Boom ist auch die Zahl der Besamungen seit 2013 stark gestiegen: um je etwa 70% auf 250000 mit Angus und 166000 mit Hereford.