„Wenn sich ein Fernsehredakteur bei Ihnen meldet und in zwei Stunden vorbeikommen will, fragen Sie zuerst nach der Sendung und der Art des Beitrags.“ Das empfiehlt Peter Berndgen von der Medienagentur agro-kontakt. „Sagen Sie dem Journalisten, dass sie sich in wenigen Minuten zurückmelden und nutzen Sie die Zeit, um sich über den Redakteur und die Sendung zu informieren.“ Wenn sich im Netz keine negativen Artikel oder Erfahrungen anderer fänden, können Sie guten Gewissens zusagen“, meint der Kommunikationstrainer.

„Trauen Sie sich“, meint auch Volker Wallmüller Fernsehredakteur beim RTL West Regionalmagazin. „Fassen Sie sich bei Ihren Antworten kurz. Am Ende werden Ihre Aussagen vorne oder hinten abgeschnitten“, erklärt der Journalist. In der Regel habe ein Redakteur nur zwei Minuten Sendezeit für ein Thema. „Kurze und einfache Sätze sind die Königsdisziplin.“

Im TV-Beitrag geht es vor allem um Emotionen. Fakten stehen in einer Online-Meldung oder im Heft. Das „wie“ ist wichtiger ist als das „was“ ich sage. „Im Fernsehen zählt zu 50% die Körpersprache der Person, vor allem die Mimik. Zu 30% sind es die Stimme und nur zu 20% das gesprochene Wort“, ist Berndgen überzeugt. Füllwörter, wie „eigentlich“ oder „eher“ gelte es zu vermeiden. „Sprechen Sie nicht für die gesamte Landwirtschaft, sondern für Ihren Betrieb“, mahnt Kommunikationsexperte. „Auch Vergleiche und konkrete Beispiele kommen gut an und lässt Sie sympathisch wirken.