Früher war es preiswerter, die Ileitis antibiotisch zu behandeln. Angesichts der aktuellen Antibiotika-Diskussion gewinnt die Impfung aber immer mehr an Bedeutung. Jetzt wird die Verabreichung über das Maul noch einfacher. Denn neben dem Drenchen, der Dosierung direkt ins Maul und dem Eindosieren ins Tränkewasser darf der Ileitis-Impfstoff aufgrund einer Zulassungs-Erweiterung jetzt auch über das Flüssigfutter an die Schweine verabreicht werden.
Untersuchungen haben ergeben, dass rund 90% aller deutschen Schweinebestände mit Lawsonien infiziert sind. Häufig findet man die subklinische Verlaufsform mit Kümmerern und auseinandergewachsenen Gruppen. Die Impfung kann zwar nicht verhindern, dass sich die Tiere mit dem Erreger infizieren. Sie gleicht aber den Immunstatus der Tiere an, sodass nicht ständig Infektionen „nachkleckern“. Dadurch entwickeln sich die Mastgruppen gleichmäßiger.