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Kalk und Bor helfen gegen Kohlhernie

Lesezeit: 2 Minuten

Hohe Konzentrationen an freiem Calcium (Ca) im Boden hemmen offensichtlich Kohlhernie. Als Soforthilfe bietet sich daher Kalksalpeter an. Das Ca reduziert die Sporenkeimung von Plasmodiophora und stärkt die Mittellamelle in der Rapswurzel. In der Folge kann der Erreger die Zellwand nicht mehr so leicht passieren.


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Viel freies Ca im Boden erhöht zudem den pH-Wert und die mikrobielle Aktivität (auch von Antagonisten). Dies ist die Grundvoraussetzung für sogenannte suppressive Böden. Von diesen spricht man, wenn eine Krankheit unterdrückt wird, obwohl dafür günstige Bedingungen gegeben sind (z.B. Wirtspflanzen). Zusätzlich wirkt sich der Effekt von Kalk positiv auf die Bodenstruktur aus und senkt die Verdichtungsgefahr. Generell fördern Verdichtungen die Infektion und Vermehrung von Kohlhernie.


Der pH-Wert allein ist aber kein verlässliches Indiz für hohe Gehalte an freiem Ca im Boden. Auch hohe Mg-Gehalte lassen den pH-Wert ansteigen. Wie viel freies Ca vorhanden ist, lässt sich mit 10%iger Salzsäure nachweisen (Aufbrausen des Bodens).


Calcium sollten Sie als Branntkalk vor der Saat in den Boden einbringen. Es muss im Bodenwasser gelöst sein, Trockenheit schränkt die Wirkung gegen den Kohlhernieerreger ein.


Auch Bor wirkt unterdrückend auf Plasmodiophora. Es wird in die Zellwand der Pflanzen eingebaut und verbessert deren Stabilität und Festigkeit. Die Zoosporen können die festeren Zellwände dann schwerer durch-dringen. Zudem hebt Bor im Cytoplasma der Wurzel den pH-Wert an und schafft auf diese Weise ein ungünstiges Milieu für die Vermehrung des Einzellers. Eine Bordüngung unter der Drillreihe kann deshalb den Befall mit Kohlhernie vermindern.

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