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Kastenstand-Urteil: Teure Alternativen

Lesezeit: 3 Minuten

Der klassische 70er-Kastenstand im Deckzentrum könnte künftig bundesweit verboten werden. Welche Alternativen es gäbe und was der Umbau kosten würde, hat Bernhard Feller, LWK Nordrhein-Westfalen, berechnet.


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Auf das Thema Stallumbau reagieren die deutschen Ferkelerzeuger mittlerweile äußerst gereizt. Kein Wunder, schließlich sind sie es gewesen, die ihre Ställe in den letzten Jahren mehrfach umbauen mussten.


  • Seit Januar 2013 ist die Gruppenhaltung im Wartestall Pflicht.
  • Bis August 2015 musste der Platz in Flatdeckställen, die vor dem Jahr 2006 gebaut wurden, von 0,30 m2 auf 0,35 m2 pro Ferkel bis 30 kg Lebendgewicht erhöht werden.


Auch in Zukunft findet die teure „Umbauserie“ kein Ende. Bis 2018 müssen Sauenhalter die Gangbreite in der Gruppenhaltung hinter Fressliegebuchten auch in Altställen auf mindestens 2 m verbreitern. Offen ist auch noch die Zukunft des Ferkelschutzkorbes im Abferkelstall. Künftig könnte die Vorgabe lauten, dass die Sauen während der Laktation in Bewegungs- oder Freilaufbuchten aufgestallt werden müssen.


Breite Kastenstände:

Ein Nackenschlag für die Ferkelerzeuger ist der jetzt vom Bundesverwaltungsgericht bestätigte Beschluss zur Haltung von Sauen in Kastenständen. Der Richterspruch bestätigt das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Magdeburg höchst-richterlich, nach dem Sauen künftig nur noch in Kastenständen stehen dürfen, in denen sie sich ungehindert hinlegen und die Beine ausstrecken können. Kastenstände müssen in Zukunft also so breit sein wie die Sau hoch ist! Sollte das Urteil bundesweit umgesetzt werden müssen, kämen auf alle Sauenhalter weitere teure Investitionen zu.


Bereits jetzt werden verschiedene Alternativen für die Haltung der Sauen im Deckzentrum diskutiert. Wie diese aussehen könnten und was die Umbaulösungen kosten würden, erklären wir im folgenden Beitrag anhand eines Praxisbeispiels.-ar-


Ist-Situation mit 80 Deckplätzen


Der Betriebsleiter hält 336 Sauen, produziert im Wochenrhythmus mit 28 Tagen Säugezeit und stallt seine Sauen erst vier Wochen nach der Belegung in den Wartestall um. Dadurch kann er die Rauschekontrolle in Ruhe im Kastenstand durchführen und nur die sicher tragenden Tiere in den Wartestall mit Gruppenhaltung umstallen. Durch den vierwöchigen Aufenthalt im Deckzentrum sorgt der Landwirt zudem für eine ruhige Einnistungsphase der Embryonen. Es sterben weniger Embryonen ab, und er übersieht weniger antizyklisch umrauschende Sauen.


Insgesamt benötigt der Betrieb inklusive einer Leergruppe Platz für zwölf Sauengruppen im Wartestall und fünf Abferkelgruppen. Im Deckbereich stehen fünf Beleggruppen mit jeweils 16 Sauen, das sind 80 Deckplätze plus Reserveplätze für die Umrauscher (siehe Übersicht1). Zusätzlich sind in allen Deckabteilen jeweils zwei Eberbuchten am Ende der Kastenstandreihen platziert. Dadurch ist eine optimale Rauschestimulation und -kontrolle möglich.

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