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Kolostrum: Wundermittel im Fokus

Lesezeit: 2 Minuten

Kern-Thema auf der Konferenz: Wie lässt sich das Potenzial des Erstgemelks noch besser nutzen?


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Zwei Portionen Erstgemelk reduzieren Durchfall


Das Tränken von zwei Portionen Kolostrum erhöht die Immunglobulin (IgG)-Konzentration im Blut der Kälber und reduziert Durchfall. Das zeigt ein Versuch von Wissenschaftlern aus England und Irland.


Die Wissenschaftler teilten 36 Holstein-Kälber in zwei Gruppen ein: Die Kälber erhielten innerhalb der ersten zwölf Stunden entweder zwei Portionen des Erstgemelks (insgesamt 10% des Geburtsgewichtes) oder einmal das Kolostrum (5% Geburtsgewicht) und als zweite Tränke das zweite Gemelk.


Ergebnisse: Durch das zweimalige Vertränken des Erstgemelks stieg die Konzentration der Abwehrstoffe im Blut der Kälber auf bis zu 17 mg/ml am dritten Tag. In der Gruppe mit einer geringen Versorgung lag die Konzentration bei nur 13,4 mg/ml. Bis zum 70. Lebenstag pendelte sich die Konzentration der Abwehrstoffe in beiden Gruppen auf rund 12 mg/ml ein.


Zudem waren die intensiv-versorgten Kälber fitter und hatten seltener Durchfall (53% gegenüber 43%). Keinen Unterschied gab es beim Auftreten von Atemwegsinfektionen.


Mehr Kolostrum mit Kraftfutter


Trockensteher, die zusätzliches Kraftfutter erhalten, geben mehr Milch. Die Konzentration an Immun-globulinen (IgG) ist davon aber nicht beeinflusst. Das zeigt eine Studie von Universitäten in England und Irland.


Die Wissenschaftler versorgten 37 Mehrkalbskühe in der achtwöchigen Trockenstehphase ausschließlich mit Grassilage (Kontrollgruppe) oder zusätzlich mit 3,0 kg Kraftfutter pro Tag (Versuchsgruppe). Die Mischration hatte dabei ein Verhältnis von 75:25 auf Trockenmasse (TM)-Basis. Zusätzlich erhielten beide Gruppen gleiche Mengen Mineral- und Vitaminzusätze.


Ergebnisse: Obwohl der Kraftfuttereinsatz die IgG-Konzentration im Blut der Kühe vor und nach dem Kalben signifikant steigerte (39 mg statt 27 mg/ml), unterschied sich die Konzentration im Erstgemelk nicht (55 mg gegenüber 53 mg/l). Auch das Geburtsgewicht der Kälber unterschied sich mit 40,1 kg nicht signifikant vom Gewicht der Kontrollgruppe (40,7 kg).


Allerdings gaben Kühe der Versuchsgruppe mit 7,5 kg im Schnitt mehr Kolostrum als die Kontrollgruppe (7,1 kg). Auch in den ersten acht Melkeinheiten gaben die Kraftfutter-Kühe mehr Milch und erreichten bis zu 14,2 kg im Vergleich zu knapp 12 kg.

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