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Kot bonitieren

Lesezeit: 2 Minuten

Warum?

Ermöglicht Aussage über Verdaulichkeit, Struktur- und Nährstoffgehalt der Ration. Eine schnelle Reaktion auf Fütterungsprobleme ist möglich, da sich der Kot 12 bis 48 Stunden nach der Futterumstellung verändert.


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Wie?

Kot auswaschen: 15 unversehrte Kothaufen vom Stallboden sammeln und gut verrühren. Etwa 1000 g in ein Küchensieb geben und auswaschen bis sich das Wasser aufhellt. Die Restmenge auspressen und wiegen.


Stiefeltest: Mit der Stiefelspitze in den Kotfladen einer Kuh treten.


Ziel:

Kot auswaschen: Pansenverdauung und Nährstoffausnutzung gut, wenn der Auswaschrest feinfaserig ist und die Partikel kleiner als 10 mm lang.


Gründe für Abweichungen:


  • Geringe Restmenge: Kann auf Mangel an strukturwirksamer Rohfaser hinweisen.
  • Grobe Faserpartikel länger als 15 mm: Abbau im Pansen nicht optimal, da Partikel schlecht verdaulich oder Verweildauer im Pansen zu kurz. Auch Hinweis auf geschädigte Pansenflora durch Übersäuerung.


Ganze oder z.T. erhaltene Getreidekörner: Zerkleinerung oder Erntezeitpunkt nicht optimal. Das reduziert die Stärkeausnutzung um bis zu 20% und die Energieausbeute um bis zu 10%.Stiefeltest:


  • Laktierende Kuh: Der Kot hat eine breiige Konsistenz und eine braungrüne Farbe. Beim Herausziehen des Stiefels bleibt ein leichter Fußabdruck zurück. Der Kot bleibt zum Teil an der Stiefelspitze kleben.
  • Trockenstehende Kuh: Der Kot ist eingedickt. Ein deutlicher Fußabdruck ist zu sehen und Kot klebt nicht fest.


Gründe für Abweichungen:


  • Eingedickter Kot bei Laktierenden: Hinweis auf strukturreiche Ration und langsame Passagerate. Oder Mangel an pansenlöslichem Protein oder Stärke.
  • Sehr dünner Kot: Verdauung ist gestört. Außerdem Anzeichen für Strukturmangel oder Überschuss an leicht löslichen Kohlenhydraten, Protein oder Mineralstoffen wie Magnesium. Auch schlechte Futterhygiene kann Grund sein (Mykotoxine wirken negativ auf das Wachstum von Pansenmikroben).
  • Dünner Kot mit Bläschenbildung und unangenehmem Geruch: mikrobielle Aktivität im Dickdarm durch hohen Proteingehalt in der Ration.
  • Dunkler Kot: Eiweißüberschuss oder hoher Aschegehalt im Futter.

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