Der Markt für Schlachtkühe und -färsen hat sich zuletzt entspannt. Die Anlieferungen pendelten zurück, und die Nachfrage hat zugenommen. Dies gilt nicht nur für ausgesuchte Metzgerqualitäten, sondern auch für Verarbeitungstiere.
Auch in den kommenden Wochen rechnen die meisten Beobachter aus folgenden Gründen mit stabilen bis festen Erlösen:
- Das Angebot hält sich weiterhin in Grenzen. Denn die für die Schlachtung vorgesehenen Weiderinder sind allmählich „durch“. Zudem gibt es keinen Anlass, die Milchviehherden quotenbedingt zu verkleinern. Im Gegenteil, die letzte Zählung hat in Deutschland und anderen EU-Staaten sogar ein leichtes Plus von 0,2 % ergeben.
- Rindfleisch steigt in der kalten Jahreszeit in der Gunst der deutschen Konsumenten. Außerdem werden jetzt passende Qualitäten für das meist lukrative Weihnachtsgeschäft geschlachtet.
Falls Sie Altkühe oder Färsen zum Schlachten abgeben wollen, sollten Sie sich also nicht mit Abwehrpreisen abspeisen lassen. Warten Sie aber nicht zu lange. Normalerweise beruhigt sich der Markt schon vor dem Weihnachtsfest und kommt dann – abgesehen von den Bestellschlachtungen – oft erst im Januar wieder in Gang.