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Kuhstall in Eigenregie

Lesezeit: 2 Minuten

Familie Kirsch hat durch handwerkliches Geschick und viel Arbeitsstunden fast 200000 € Kosten gespart.


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Ein neuer Milchviehstall für deutlich unter 800000 €? Familie Kirsch aus Emetzheim bei Weißenburg hat das geschafft: Ihr Stall mit Tiefboxen und Melkroboter für 75 Milchkühe hat 670000 € gekostet.


Möglich war das, weil Betriebsleiter Matthias Kirsch (34) viel Unterstützung von seiner Familie bekam. Bruder Stefan (38) ist gelernter Zimmerermeister und Vater Hans Kirsch hat über 20 Jahre neben der Landwirtschaft für eine Baufirma gearbeitet.


Mit diesem geballten Fachwissen tüftelten Vater und Söhne gemeinsam drei Jahre lang an einem Stallkonzept, das zukunftsfähig und finanzierbar sein sollte. Und setzten es dann um.


Mit 600000 € netto waren die Baukosten veranschlagt, 200000 € sollten über die Förderung und 50000 € durch den Cashflow während der Bauzeit beglichen werden.


Kirschs errichteten den gesamten Oberbau sowie das Fundament und die Güllegrube in Eigenleistung. Auch den Futtertisch, die Laufgänge, Liegeboxen und Seitenbegrenzungen, die aus Fertigteilen bestehen, bauten sie selbst ein.


7000 Stunden Eigenleistung:

Eine böse Überraschung gab es beim Bau der Güllevorgrube. „Die Bodenverhältnisse beim Ausbaggern waren so schlecht, dass wir umdisponieren und einen Querkanal einbauen mussten – das allein hat 30000 € der gesamten Mehrkosten von 70000 € verursacht“, erzählt Matthias Kirsch. „Dafür haben wir jetzt ein Güllesystem, das perfekt funktioniert.“ Insgesamt hat Familie Kirsch rund 7000 Akh in den Bau investiert und so ca. 200000 € gespart.


Zum Thema Stallbau rät Matthias Kirsch: „Man sollte sich nicht verzetteln, sondern immer überlegen: Was nützt der Kuh? Brauche ich die Luxusausführung oder erfüllt eine alternative Variante den Zweck genauso?“


Der neue Stall bewährt sich in der Praxis. Kirsch: „Es gibt nichts, was wir im Nachhinein anders machen würden.“Christiane Kretzer

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