Etliche Landwirte haben sich mit der Landschaftpflege ein zusätzliches Geschäftsfeld aufgebaut. Welche Anforderungen bringt das mit sich? Und wie rechnet sich der Betriebszweig? Südplus stellt zwei Beispiele aus der Praxis vor.
Aus Sicht der Landwirtschaft ist die Landschaftspflege zwar eine Nische. Aber unbedeutend ist sie nicht. Allein dem bayerischen Umweltministerium stehen derzeit rund 65 Mio. € für Naturschutz und Landschaftspflege zur Verfügung. Die entsprechenden Maßnahmen werden zu zwei Drittel von den 59 bayerischen Landschaftspflegeverbände umgesetzt, die mit Landwirten und Hüteschäfern eng zusammenarbeiten.
Zudem scheint der Markt zu wachsen. Denn bei jedem Bauvorhaben müssen die Träger Ausgleichs- und Ersatzflächen bereitstellen. So hat z.B. der Landschaftspflegeverband im Landkreis Augsburg seine Flächen seit 2006 versechsfacht.
Damit eröffnet sich auch Landwirten die Möglichkeit, in die Pflege solcher Flächen einzusteigen. Zumal ihnen oft schon die dazu nötige Technik zur Verfügung steht.
Die beiden folgenden Reportagen zeigen, dass die Landschaftspflege einen erheblichen Beitrag zum Betriebseinkommen leisten kann. Allerdings erfordern die damit verbundenen Arbeiten viel Know-how. Und es ist keine Tätigkeit, die man nebenbei machen kann, wenn gerade sonst nichts ansteht.