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Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

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Lesezeit: 2 Minuten

Warum?

Die monatliche Aufstellung der Inhaltsstoffe der Milch hat eine gute Aussagekraft über Energie-, Eiweiß- und Rohfaserversorgung und -verdauung der Herde.


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  • Milchfett: Beim bakteriellen Abbau von Rohfaser entsteht Essigsäure. Diese ist ein Basisprodukt für die Milchfettsynthese. Mit mehr Rohfaser in der Ration wird also auch mehr Milchfett gebildet. Achtung: Milchfettgehalte über 5% in der ersten Milchkontrolle, die zur nächsten Kontrolle um mehr als 1% abfallen, sind Zeichen von Energiedefizit. Sie sind häufig verbunden mit Einschmelzung von mehr als 0,5 kg Körpersubstanz pro Tag und Stoffwechselstörungen wie Ketose.
  • Milcheiweiß: Der Milcheiweißgehalt hängt von der bakteriellen Proteinsynthese im Pansen ab. Diese wird von der Energieversorgung im Pansen und der Abbaubarkeit des Futterproteins beeinflusst. Bei Energiemangel können die Pansenmikroben ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen. Deshalb sinkt der Eiweißgehalt der Milch bei negativer Energiebilanz ab. Achtung: Auch Milchleistung und Genetik beeinflussen den Eiweißgehalt.
  • Fett-Eiweiß-Quotient (FEQ): Der Quotient erlaubt eine Aussage zur Energieversorgung der Herde bzw. Fütterungsgruppe. Für das Einzeltier ist er nur bedingt geeignet, um eine ketotische Stoffwechsellage sicher zu erkennen. Ein weites Verhältnis von über 1,4:1 deutet auf einen Energiemangel hin. Ein enges Fett-Eiweiß-Verhältnis kann Anzeichen für Pansenübersäuerung sein.
  • Milchharnstoffgehalt: Der Harnstoffgehalt gibt Auskunft über die Protein- bzw. Stickstoffversorgung der Pansenmikroben. Hohe Milchharnstoffwerte über 250 mg pro kg bedeuten nicht genutztes Futterprotein und hohe Stickstoffausscheidungen über den Harn. Zudem haben sie negative Auswirkungen auf die Tiergesundheit. Denn Protein wird im Stoffwechsel über Ammonium zu Harnstoff umgebaut und Ammonium ist ein starkes Zellgift.


Bei Harnstoffwerten unter 150 mg/kg wiederum ist nicht genug Stickstoff für die mikrobielle Proteinsynthese vorhanden.


Ziel:

Ein FEQ von 1,1 bis 1,2:1 und ein Milchharnstoffgehalt von 180 bis 220 mg pro kg im Mittel der Herde bzw. Fütterungsgruppe gelten als optimal. -klh-

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