Der Schweinemarkt ächzt unter dem großen Angebot. Nicht nur die Überhänge vom Jahreswechsel belasten den Markt noch immer, sondern auch hohe Schlachtgewichte, die etwa 1,5 kg pro Tier höher liegen als üblich. Zum üppigen Angebot kommt dann noch ein schwaches Fleischgeschäft, das im Januar oft Startschwierigkeiten hat. Denn die Verbraucher kaufen nach den Feiertagen weniger und vor allem kostengünstiger ein. Edelteile werden meist verschmäht, während Hackfleisch und Braten besser gefragt sind. Wie geht es weiter?
Auch in den kommenden Wochen und Monaten droht beim Schweinefleisch aus folgenden Gründen Gegenwind:
- Die privaten Einkäufe gehen im Inland spürbar zurück. Jüngsten Schätzungen zufolge sind sie im Vergleich zum Vorjahr um gut 6% gesunken.
- Der Euro steht so hoch wie zuletzt vor drei Jahren. Das macht Exporte nicht leichter.
Abhaken sollte man das Jahr 2018 deshalb aber nicht. „Der Schweinemarkt ist immer für Überraschungen gut“, stellt ein Beobachter klar. Hoffnung mache beispielsweise, dass die Ausfuhren nach China wieder Fahrt aufnehmen. Daneben werden auch andere asiatische Märkte wie Japan, Südkorea oder die Philippinen für uns immer wichtiger.