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Mit UHF-Technik findet man lahme Schweine früher

Lesezeit: 2 Minuten

Lahme Schweine sind in Praxisbetrieben immer wieder ein Problem. Doch gerade in größeren Herden bzw. Buchten findet man diese Tiere häufig nicht auf Anhieb. Mitunter kommt dann die notwendige Behandlung zu spät und die Schweine müssen notgetötet werden. Die Uni Hohenheim hat in einem Praxisversuch getestet, ob sich lahme Mastschweine mithilfe eines UHF-RFID-Systems schneller finden lassen.


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Für den Versuch wurde 100 Mastschweinen eine eigens dafür entwickelte UHF-RFID-Transponderohrmarke eingezogen. Außerdem wurden am Futtertrog, an den drei Wassertränken und am Beschäf-tigungsmaterial (Porky Play) Antennen installiert. Auf diese Weise konnten die Bewegungsmuster der Tiere zwischen diesen Orten in der Bucht erfasst und als sogenannte „virtuell zurückgelegte Wegstrecken“ aufgezeichnet werden. Dadurch gewinnt man ein Aktivitätsmaß für jedes Tier, mit dem wiederum Rückschlüsse auf die Beingesundheit gezogen werden sollten. Parallel zur Datenaufzeichnung wurden die Tiere zweimal pro Woche auf Lahmheiten, Verschmutzungen, Durchfall, Husten usw. bonitiert.


Ergebnisse:


  • Betrachtet man die Durchschnittswerte aller nicht lahmen bzw. lahmen Mastschweine je Tag, ist ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Wegstrecken zu erkennen (siehe Übersicht). Die gesunden Schweine legten im Tagesdurchschnitt längere Wegstrecken zurück, waren also deutlich aktiver als die laut Bonitur lahmen Tiere.
  • Die beiden Kurven verliefen zu Mastbeginn noch relativ parallel, nach gut vier Wochen drifteten sie dann aber in relativ kurzer Zeit sehr deutlich auseinander. Dies kann ein Hinweis auf eine aufkommende Lahmheit sein.


Fazit: Die Untersuchung zeigt, dass die Erfassung des Verhaltens und der Aktivität von Masttieren mithilfe eines UHF-RFID-Systems möglich ist und damit in Zukunft der Gesundheitszustand von Mastschweinen bis zu einem gewissen Grad erkannt werden kann.


Kontakt: Anita Kapun, E-Mail: anita.kapun@uni-hohenheim.de, und Prof. Dr. Eva Gallmann, E-Mail: eva.gallmann@uni-hohenheim.de, beide Uni Hohenheim.

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