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„Nach 18 Monaten Baubeginn!“

Lesezeit: 3 Minuten

Vor vier Jahren baute Karsten Dörpmund aus Ardensen bei Hildesheim seinen 3000er-Schweinemaststall über einen VoB. Erst wollten er und seine Mitgesellschafter die am gleichen Standort vorhandene Biogasanlage von 370 auf 770 KW vergrößern, was ab einer Leistung von 500 KW nur über einen B-Plan geht.


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In den ersten Gesprächen mit Bürgermeister und Bauamt ging es auch darum, was die Landwirte weiter auf dem Gelände planen. „Das ist wichtig, weil die Gemeinde im VoB festlegt, was am Standort maximal gebaut werden darf. Wer in Zukunft z.B. in Photovoltaik investieren will, sollte das erwähnen. Ich habe auch genug Tierplätze mit eingeplant, um nicht in zehn Jahren erneut vor dem B-Plan zu stehen“, erläutert Dörpmund. Weil er auf lange Sicht seinen dort schon vorhandenen 1000er-Maststall erweitern wollte, hat er sich dann direkt einen 3000er-Stall mit genehmigen lassen. „Heute bin ich froh, dass wir die Anlage in der Größe durchgezogen haben“, sagt er.


Im Herbst 2008 stellten seine Partner und er die Pläne das erste Mal im Gemeinderat vor. „Der Rat war von Anfang an positiv gestimmt, da der Standort schon vorhanden war“, so Dörpmund. Trotzdem haben die Landwirte die Ratsmitglieder auf ihre Anlage eingeladen. So konnten sie sich ein Bild von den bereits vorhandenen Bauten machen. „Vor Ort kann man alles in Ruhe anschauen und diskutieren“, erklärt Dörpmund ihr Vorgehen. Für die Gemeinde war der Standort ideal, da er außerhalb liegt, der Wind die Emissionen vom Ort wegweht und keine Transporte durch den Ort gehen.


Bauantrag läuft parallel.

Für die Planungen hat der Schweinemäster das Planungsbüro der Gemeinde genommen, das der Rat empfohlen hatte. Während der Planungsphase hatten sie laufend Kontakt. Der Landwirt war dabei zuständig für die Gutachten. Beim Landkreis hat er Adressen bekommen. Wichtig war ihm, die Gemeinde mit einzubinden: „Diese sollte dem Gutachter vertrauen. Wenn sie diesen schon kennen, ist das einfacher.“ Dörpmund hat jede Sitzung von Gemeinderat und Bauausschuss besucht. „So konnte mir jeder Fragen stellen und es gibt nachher keine Überraschungen für die Gemeinde“, ist er überzeugt.


Eineinhalb Jahre vergingen vom ersten Kontakt mit der Gemeinde bis zum endgültigen Beschluss. Den Bauantrag beim Landkreis hatte Dörpmund parallel zu der B-Planung laufen lassen, da die relevanten Unterlagen aus dem Vorhaben- und Erschließungsplan schon dort vorlagen. So hielt der Mäster die Genehmigung für den Stall bereits vier Wochen nach der Abstimmung über den VoB in der Hand.


Dass er den Bauantrag so früh stellte, beschleunigte das Verfahren, war aber riskant: Hätte der Gemeinderat in der finalen Runde nicht für den VoB gestimmt, wären die Kosten für den Bauantrag und die BImSchG- Genehmigung für die Katz gewesen. Das waren immerhin 21000 €. Auch hatte Dörpmund wenig Zeit für die eigentliche Stallplanung, so sehr war er mit der Genehmigung beschäftigt. Daher musste er in der Bauphase drei Jahre später noch einiges nachgenehmigen lassen, wie z.B. einen größeren Güllebehälter. Das bedeutete wieder Extrakosten.


Insgesamt hat Dörpmund bis zur Genehmigung schon 90000 € ausgegeben.“ Darin enthalten sind aber auch die Planungskosten für die Biogasanlage.-msh-

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