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Neues System für den EU-Emissionshandel

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einem optimierten Emissionshandelssystem könnten Energiewende und Klimaschutz kosteneffizienter gefördert werden, hat das Institut für Weltwirtschaft (IfW) der Universität Kiel herausgefunden. Die bisherige Förderung erneuerbarer Energien hat nach Ansicht der Wissenschaftler zu Verzerrungen und zu hohen volkswirtschaftlichen Kosten geführt. So schätzen die Forscher, dass allein das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im Jahr 2012 eine Überförderung von 16,4 Mrd. € verursacht hat. Betreiber von Photo-voltaik-Anlagen hätten im Jahr 2013 mehr als doppelt so hohe EEG-­Vergütungen erhalten wie die Betreiber von Biomasseanlagen, obwohl diese in Summe mehr CO2-Äquivalente vermieden hätten. Um dieses Ungleichgewicht zu vermeiden, arbeitet das IfW zusammen mit der Beratungsfirma Meo Carbon Solutions und dem Institut für Völkerrecht und Europarecht der Universität Göttingen an einer Vereinfachung des Europäischen Emissionshandelssystems (EU-ETS). Dabei sollen alle Verursacher von Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) erfasst werden. Aktuell beachtet das EU-ETS nur die Emissionen großer Verbrennungsanlagen ab 20 MW und die des innereuropäischen Luftverkehrs. Alle anderen Bereiche, zum Beispiel kleine fossile Wärmeerzeuger, die auf dem Wärmemarkt dominieren, oder der gesamte Straßenverkehr, werden nicht erfasst. Das künftige als EU-ETS+ bezeichnete System soll dagegen alle Anlagengrößen und Energieträger berücksichtigen und neben CO₂, FCKW und Lachgas auch Methan einbeziehen. Damit können klimarelevante Methan-emissionen, z. B. die Emissionen von BHKW-Motoren, entsprechend ihrer Klimawirksamkeit erfasst werden. Genauso sollte die vorgelagerte Herstellungskette betrachtet werden, z. B. der Energiepflanzenanbau von Biogasanlagen. Dieser ist nach Ansicht der Wissenschaftler mit vergleichsweise hohen Emissionen verbunden. Die Herstellungskette von Holzbiomasse im Wärmemarkt dagegen verursache deutlich geringere Emissionen.

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