Am Nutzkälbermarkt steigt das Angebot an HF-Tieren und trifft auf eine verhaltene Nachfrage. Kälbermäster haben zwar vielfach die Ställe geräumt, mit der Neueinstallung lassen sie sich aber zum Teil etwas Zeit. Denn wer jetzt einstallt, bringt die Schlachtkälber voraussichtlich in den Sommerferien auf den Markt.
Für gute Kälber lassen sich auch Käufer zu unveränderten Preisen finden. Bei leichten Tieren sieht das schon schlechter aus. Im weiteren Verlauf rechnen Marktteilnehmer mit unveränderten bis leicht rückläufigen Preisen.
Auch bei typbetonten Kälbern steigt das Angebot. Die regionale Nachfrage wird als ausreichend beschrieben, sodass sich die Notierungen knapp behaupten können. Der überregionale Verkauf stockt hingegen etwas. Die stagnierenden Schlachterlöse seien dafür verantwortlich, berichten Händler. Von echten Absatzproblemen spricht aber niemand.
In den kommenden Wochen kann es zwar noch den einen oder anderen Rückschlag bei Fleckvieh- und Braunvieh-Tieren geben. Das ist zu dieser Jahreszeit aber nicht ungewöhnlich. Marktteilnehmer rechnen aber spätestens Ende Januar wieder mit mehr Nachfrage und auch freundlichen Preisen.