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Pfötchen für China

Lesezeit: 2 Minuten

Wie schaffen es Schlacht-​unternehmen wie Westfleisch und Co., dass die Schnitzel, Steaks und Pfötchen von deutschen Schweinen termingerecht und wohlbehalten auf dem Teller ihrer Kunden in Übersee landen? Diese und andere spannende Fragen rund um die Themen Schlachtung und Vermarktung interessierten unsere Power-Praktikanten beim anschließenden Besuch des Fleischcenters der Westfleisch in Coesfeld.


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43% Exportquote:

Den Großteil seiner Schweinefleischprodukte setze das Unternehmen weiter im Inland ab – rund 57%. Immerhin 43% gehen mittlerweile jedoch ins Ausland, zwei Drittel davon bleiben innerhalb von Europa, erläutert das geschäftsführende Vorstandsmitglied Carsten Schruck den jungen Landwirtinnen und Landwirten.


Das birgt Chancen und Risiken zugleich. Chancen, weil sich die Wertschöpfung erhöhen lässt. Denn nach China werden – auch wenn zunehmend mehr Edelteile den weiten Weg nach Asien finden – weiterhin „-chen“-Artikel wie Pfötchen, Schnäuzchen und Schwänzchen in großen Mengen verkauft. „Die lassen sich in hiesigen Kulturkreisen gar nicht vermarkten, sind dort vor Ort aber teurer als Filet“, berichtet Frank de Vrught, der in Coesfeld für den Export zuständig ist.


Export in 40 Länder:

Die Schattenseite des hohen Exportanteils der Branche ist die zunehmende Abhängigkeit. Denn ein einziger bestätigter ASP-Fall in Deutschland genügt, um die Exporte nach Asien für viele Monate, wenn nicht Jahre, zu blockieren und den Schweinepreis in Deutschland kräftig absacken zu lassen. Zumal auf dem Weltmarkt bereits jede Menge Wettbewerber darauf warten, in die Bresche zu springen.


Deshalb heißt es, flexibel zu sein und auf die individuellen Wünsche und Gepflogenheiten der potenziellen Kunden einzugehen. „Zudem sollte man immer alternative Absatzwege in petto haben“, ist Frank de Vrught überzeugt. Derzeit verkauft die Westfleisch ihre Produkte in rund 40 Länder der Welt mit dem Schwerpunkt EU-Binnenmarkt.


Das setzt jedoch voraus, dass auch der Nachschub jederzeit gesichert ist. „Allein am Standort Coesfeld schlachtet und zerlegt das Unternehmen tagtäglich 9500 Schweine“, berichtet Einkaufsleiter Heribert Qualbrink. 600 Zerleger befüllen in zwei Schichten täglich bis zu 50000 rote Fleischkisten oder „Big Boxen“ für den Export mit Teilstücken.


Aber auch der Transport muss funktionieren wie ein Uhrwerk. Rund 80 Lkws werden Tag für Tag in Coesfeld beladen. Sie sorgen dafür, dass die Waren termingerecht beim Kunden oder im Frachthafen eintreffen. Per Schiff oder Bahn sind die tiefgefrorenen Produkte dann bis zu sechs Wochen unterwegs, bis sie in Asien oder anderen Drittländern ankommen.

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