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Rasen: Vorne oder mittig mähen?

Lesezeit: 4 Minuten

Wer schneidet beim Aufsitzer besser ab: Front- oder Mittelachsmäher? Wir haben zwei Sichelmäher miteinander verglichen.


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Viele Landwirte mähen ihre Rasenflächen mit dem Aufsitzer. Die Maschinen kappen das Gras fast ausschließlich im freien Schnitt per Sichel. Das Mähdeck arbeitet entweder im Frontanbau oder zwischen den Achsen. Wir wollten wissen, wo die Vor- und Nachteile der beiden Bauformen liegen und haben zwei Maschinen von Husqvarna für einen Systemvergleich einige Wochen eingesetzt:


  • Rider 216T AWD mit Frontmähwerk
  • Tractor TC 239T als Mittelachsmäher


Wie immer entscheiden wir uns bei Systemvergleichen möglichst für Maschinen einer Marke, um mögliche Herstellerunterschiede auszublenden. Natürlich gibt es ähnliche Mäher auch von anderen Herstellern.


Mulchen oder Sammeln?

In unserem Systemvergleich zwischen Mulchen und Sammeln stellte sich deutlich heraus, dass vor allem die zeitliche Flexibilität auf dem Betrieb einen großen Einfluss auf die Entscheidung über ein System hat. Wenn Zeit zum Rasen mähen auf dem Betrieb planbar ist, und man viel Wert auf ordentlich gepflegte Grünflächen legt, dann ist der reine Mulcher die erste Wahl. Man muss zwar häufiger mähen, dafür dauert das Mähen aber nicht so lange. Das Mähgut bleibt auf dem Rasen zurück und düngt diesen gleichzeitig. Für ein gutes Arbeitsergebnis sollte es aber trocken sein und der Bestand nicht zu hoch. Dann rieselt das Mulchgut zu Boden und bleibt nicht oben liegen. An Straßenrändern, langen Hofeinfahrten oder Alleen ist dieses System zeitlich überlegen. Das Entleeren des Sammelbehälters und die dazugehörigen Leerfahrten entfallen.


Sammeln ist für die Betriebe interessant, bei denen auch der Rasen vor der Haustür mal etwas länger wächst. Wenn hier auch noch Kinder spielen, ist die saubere Fläche im Vorteile. Hier bleibt nichts liegen und kein Gras klebt an den Schuhen. Auch auf nasseren Rasenflächen kommt der Sammler gut zurecht. Leider bleiben hier aber die Fahrten zur Sammelstelle.


Als Kombilösung lassen sich viele Rasentraktoren auch auf Mulchen umstellen. Das empfehlen wir aber nur für magere Grasbestände, wie z.B. in Alleen. Hier fällt das Schnittgut leicht zwischen den Pflanzen hindurch auf den Boden. Auf dichten Beständen arbeitet die Kombilösung aber unsauber. Die Verteilung ist wesentlich schlechter als beim reinen Mulcher, was vor allem an den Messern liegt. Diese sind beim Traktor auf das Sammeln ausgelegt und nicht auf das Mulchen.


Vorne mehr sehen:

Will man Bäume oder andere Hindernisse umfahren, geht das mit Frontmähern als Knicklenker häufig in einem Zug. Das Mähdeck hat man dabei gut im Blick. Auf verwinkelten Flächen lässt sich so auch bis in die letzte Ecke sauber arbeiten.


Ist das Mähwerk, wie beim Tractor, zwischen den Achsen verbaut ist, kann man dieses seitlich gut einsehen. Nach vorne weiß man aber oft nicht, wie weit die Messer schneiden. In den Ecken blieb mit dem TC 239T Gras stehen. Will man Hindernisse umfahren, muss man häufiger zurücksetzen.


Was die Maschinenpflege betrifft, so konnte uns der Rider überzeugen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich das Mähdeck aus der Führungsschiene ziehen, aufstellen und die Unterseite einfach waschen. Anschließend schiebt man das Mähdeck zurück, spannt den Riemen und steckt die Verkleidung wieder auf. Das Ganze dauerte im Test keine fünf Minuten.


Säubern ist ein Problem.

Der Tractor kommt hier schlechter weg: Vor allem über dem Mähdeck sammelt sich viel Material. Die aufwendigen Abdeckungen verhindern ein zügiges und gründliches Reinigen. Will man den Mäher richtig säubern, bleibt einem nichts anderes übrig, als die Kunststoffabdeckungen auf beiden Seiten zu demontieren.

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