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Riskieren Sie keine Virusinfektion

Lesezeit: 2 Minuten

Obwohl das trocken-warme Wetter die Entwicklung von Blattläusen begünstigte, blieb im Sommer ein massenhaftes Auftreten aus. Gründe dafür waren ein hohes Aufkommen an Gegenspielern und mehrere Tage mit sehr hohen Temperaturen, die den Läusen offensichtlich zusetzten. Eine starke Besiedlung im Mais trat nicht auf. Auch im Ausfallgetreide war der Läusebesatz bis Anfang September unterdurchschnittlich.


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Dennoch lässt sich daraus nicht rückschließen, dass die Virusüberträger die frischen Getreideansaaten nicht gefährden. Besonders empfindlich auf einen Befall mit dem Gelbverzwergungsvirus reagiert Gerste, wie Versuche der LWK Nordrhein-Westfalen aus dem letzten Jahr zeigen. Im schlimmsten Fall kann es zu Totalausfällen kommen. Daher gilt es, alle Weichen zu stellen, um eine frühe Besiedlung der Getreidebestände mit virusübertragenen Blattläusen zu verhindern.


Frühsaaten sind unbedingt zu vermeiden! Je später der Auflauf, umso weniger aktiv sind die Läuse. Junge Bestände sollte man regelmäßig kontrollieren. Am besten gelingt dies in der Mittagssonne. Dann sind die Läuse auf der Blattrückseite sehr gut erkennbar. Lassen sich Läuse ohne Probleme an jeder Kontrollstelle finden (Bekämpfungsschwelle 10% befallene Pflanzen), empfiehlt es sich, mit Beginn der Koloniebildung eine Behandlung durchzuführen. Gegen Virusvektoren im Herbst sind im Getreide nur Pyrethroide zugelassen wie z.B. Karate Zeon, Bulldock, Cyperkill Max, Jaguar, Hunter, Mavrik Vita, Sumicidin Alpha EC oder Trafo/Lambda WG.


Ist der Läusebesatz bei kühler Witterung gering und keine weitere Befallszunahme zu erwarten, ist von Insektizideinsätzen abzuraten. Behandeln Sie Ihre Bestände keinesfalls prophylaktisch, um die Nützlinge zu schonen. Zu diesen zählen z.B. Laufkäfer-Arten, die sich von kleinen Schnecken und Eiern ernähren.


Ursula Furth und Natascha Droste, LWK Nordrhein-Westfalen

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