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Rüben: Kehrt das Vergilbungsvirus zurück?

Lesezeit: 2 Minuten

Fallen die neonikotinoiden Beizen weg, drohen große Probleme bei der Bekämpfung der Pfirsichblattlaus. Sie überträgt die Viröse Vergilbung.


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Scheinbar entspannt ist momentan die Situation bei Zuckerrüben, weil auf nahezu 100% der Anbaufläche insektizide Saatgutbehandlungsmittel vor größeren Schädlingsproblemen schützen. Selten ist eine Nachbehandlung mit Insektiziden gegen Blattläuse notwendig. Bei dieser erreichen Pyrethroide die Läuse (meist Schwarze Bohnenlaus) aber unzureichend. Liegt zudem die Pyrethroid-Resistenz der Pfirsichblattlaus vor, ist Pirimor das einzig verbleibende zugelassene Mittel der Wahl. Es wirkt aber aufgrund einer weiteren Resistenz nicht ausreichend gegen diese Laus.


Bei den verschiedenen Bodenschädlingen oder der Rübenfliege sind bisher keine Resistenzen bekannt. Wenn die neonikotinoide Beize aber wegfallen sollte, was zurzeit diskutiert wird, drohen große Probleme bei der Bekämpfung der Pfirsichblattlaus als wichtigstem Überträger der Rübenvergilbung. Dann lastet der gesamte Bekämpfungsdruck auf wenigen Wirkstoffen, die erst noch dafür zugelassen werden müssen. Wenn möglich, wäre es gut, virusresistente Rübensorten zu züchten und als eine Alternative zu nutzen. Weiterhin müssen andere nicht chemische Verfahren entwickelt werden. Ansätze dafür gibt es bereits. Eine gute Mulchauflage reduziert die Attraktivität der Flächen für geflügelte Blattläuse. Die in Rüben zugelassenen Insektizide entnehmen Sie der Übersicht 6. -hm-

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