Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

Zum Leserbrief „Das ist Wahnsinn“ in top agrar 10/2016, Seite 6.

Sanktionen sind fair!

Lesezeit: 2 Minuten

Als Mitarbeiterin einer Kontrollbehörde weiß ich, dass Sanktionen nicht willkürlich festgesetzt werden. Den „Wettbewerbsnachteil“ kann man vermeiden, indem man die HIT-Meldungen korrekt durchführt. Hätte der Landwirt direkt nach der ersten Kontrolle korrekt gehandelt, hätte er keine Sanktion zahlen müssen. Leider muss es oft erst wehtun, bevor geltendes Recht eingehalten wird. Wer für eine fehlerhafte HIT-Datenpflege mit 4000 € Sanktion belegt wird, muss auch eine entsprechend hohe EU-Zahlung erhalten, da für so ein Vergehen max. 3 % der Prämie als Sanktion gefordert werden. Oder es lagen weitere Mängel vor, die verschwiegen wurden. Für so eine hohe Prämie ist es angemessen, die Einhaltung geltenden Rechts zu fordern. Sehr vielen Landwirten gelingt das spielend! Dankbarkeit, dass solche horrenden Summen gezahlt werden, ist in der Landwirtschaft nicht oder selten vorhanden. Es erstaunt mich, mit welcher Selbstverständlichkeit Subventionen eingefordert werden. So langsam sollte doch bewusst sein, dass heutzutage auch die Bürokratie bedient werden muss. Die prozentuale Maßregelung der Sanktionen empfinde ich mehr als fair. Und wenn diejenigen, die die Auflagen nicht einhalten, nicht gemaßregelt würden, stellt dies letztlich auch einen Wettbewerbsnachteil für die Landwirte da, die sich ans Gesetz halten.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Auch Amtsmitarbeiter sind Menschen, die ihren Job in der Mehrheit der Fälle mit großem Enthusiasmus nachgehen. Wir sind nicht die Bösen, die die Landwirtschaft gängeln, ein dickes Gehalt bekommen und keine Ahnung haben. Ich bin auf einem vorbildlich geführten landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen, war jahrelang als praktische Großtierärztin tätig und weiß daher aus erster Hand, dass viele Dinge gut möglich sind, wenn sich die Betriebsinhaber nicht dagegen sperren. Und sollte nicht in der heutigen Zeit mit den negativen Pressestimmen und Medienberichten die Landwirtschaft besonders bemüht sein und den Willen beweisen, korrekt und gesetzeskonform zu wirtschaften? Das öffentliche Kundtun der Ansicht, dass geltendes Recht als Schwachsinn angesehen wird, trägt in keiner Weise zu einem positiven Außenbild bei. Name der Redaktion bekannt

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.