Renè Wengelewski, seine Freundin Marie-Luise Meyer und deren Schwester Rebecca überzeugten die Jury mit ihrem Clip „Schwesterherz“. Dort veranschaulichen sie, dass Stadt- und Landmenschen voneinander profitieren.
Für die Landwirtstochter Marie-Luise Meyer (22) und ihren Freund Renè Wengelewski (25) aus Hilgermissen ergeben Stadt und Land eine Symbiose. „Stadt- und Landmenschen profitieren voneinander und bereichern sich gegenseitig“, so Marie-Luise. Das wollten die beiden auch in ihrem Clip darstellen, denn sie kennen beides: Das Land- und das Stadtleben. So verließ Marie-Luise für ihr Studium der Wirtschaftspsychologie das Landleben und zog mit ihrem Freund Renè in die Stadt nach Osnabrück. Auch Renè ist im Herzen ein Landwirtskind. Nach seiner Ausbildung zur Fachkraft Agrarservice entschied er sich für ein Duales Studium zum Wirtschaftsingenieur bei der Grimme Landmaschinenfabrik. Die Sehnsucht zum Landleben ist aber groß: So fahren beide an jedem Wochenende zurück aufs Land. Auf den wöchentlichen Heimfahrten entstanden dann auch die Ideen für den Clip.
Auf den letzten Drücker:
Der Entschluss an der Staffel teilzunehmen, kam erst vier Wochen vor Einsendeschluss. Da sie schon an der letzten Staffel mit Erfolg teilgenommen hatten, wussten sie, worauf es ankommt: Der rote Faden muss stimmen und das Motto treffen. „Das schwierigste war für uns, eine spannende Story zu finden“, erinnert sich Marie-Luise.Eine fast wahre Geschichte:
Anfang Oktober platzte dann endlich der Knoten: Marie-Luises Schwester Rebecca (21) war gerade erst nach Bremen gezogen, um nach ihrer Ausbildung zur Bauzeichnerin ihr Abitur nachzuholen. Zwar wohnen beide Schwestern mittlerweile in der Stadt, aufgewachsen sind sie aber auf einem 40 ha Ackerbaubetrieb mit Biogasanlage. Nach wie vor ist die Verbindung zum Landleben groß. In ihrem Film stellen die drei zwei Welten vor: Zwei Schwestern, die eine lebt auf dem Land, die andere in der Stadt. Denn da die drei beide Welten kennen, wissen sie, dass sich diese beiden Welten nicht ausschließen.Einen detaillierten Drehplan gab es nicht – dafür war einfach keine Zeit mehr. An nur einem Sonntag waren die meisten Sequenzen im Kasten. Für die Dreharbeiten hat das Dreierteam Nachbarn und Freunde eingespannt. Die Szenen auf dem Kartoffelroder fanden auf dem alten Lehrbetrieb von Renè statt. Die im Clip von Rebecca konzipierte Halle wurde vor kurzem beim Nachbarn von Meyers erbaut. Die restlichen Bilder entstanden auf dem elterlichen Betrieb von Marie-Luise und Rebecca sowie in Bremen. Das Filmen und Schneiden der Clips lag in den Händen von Renè. Das Handwerkszeug zum Filmen hat er sich selbst beigebracht, unter anderem über YouTube-Videos.
Der Einsatz der drei zeigt: Es lohnt sich auch mehrfach bei Clip my Farm mitzumachen. Erreichten sie in der letzten Staffel den fünften Platz, so sichern sie sich in der aktuellen Staffel gar den 3. Platz.
