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So transportieren die drei Roten

Lesezeit: 3 Minuten

Nach dem Ackern ging es auf die Straße. Wir fahren seit knapp zehn Jahren mit allen Testtraktoren dieselbe Strecke und zeichnen alle Werte auf. Der 50 km-Rundkurs setzt sich aus 60% Bundesstraßen, 20% Wirtschaftswegen, einigen Ortsdurchfahrten sowie einer Strecke mit 3,1 bis 4,9% Steigung zusammen.


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Die unballastierten Traktoren haben den Rundkurs einmal solo sowie dreimal mit einem dreiachsigen 23,5 t Gülletanker (Drehschemel) gemeistert.


  • Puma solo 9,2 t, mit Tanker 32,7 t
  • Optum solo 11,3 t, mit Tanker 34,8 t
  • Magnum solo 13,3 t, mit Gülletanker 36,8 t


Mit einer Tridemmulde oder einem Doppelzug wäre beim Transportgewicht noch Luft nach oben gewesen. Aber auch so konnten wir Unterschiede herausarbeiten. Obwohl alle Traktoren 50 km/h-Versionen waren, hielten sich die Fahrer wegen der Zulassung des Anhängers an ein Limit von 40 km/h Betriebsgeschwindigkeit, wegen der Vergleichbarkeit auch bei den Solofahrten.


Solo gab es, kaum überraschend, bei den Durchschnittsgeschwindigkeiten keinen signifikanten Unterschied. Interessanter sind die Unterschiede beim Verbrauch, hochgerechnet auf 100 km Fahrstrecke:


  • Puma: 38 l/100 km
  • Optum: 45 l/100 km
  • Magnum 54 l/100 km


Solo brauchte der Magnum 40% mehr Diesel als der Puma und 19% mehr als der Optum. Der Unterschied zwischen Puma und Optum betrug 17%. Keine Frage, die 4 t mehr Leergewicht des Magnum schlagen sich 1 : 1 auf den Verbrauch durch, die höhere Leistung bringt keinen Zeitvorteil. Bei den Transportfahrten hoben die rund 100 PS Mehrleistung des Magnum im Vergleich zum Puma die Durchschnittsgeschwindigkeit um knapp 2 km/h. Der Optum war gleichauf mit dem Magnum. Nur auf dem Steigungsabschnitt wuchs der Unterschied zwischen Magnum und Puma auf rund 6 km/h.


Bezogen auf das Gesamtgewicht des Zuges wirkt sich das höhere Leergewicht des Magnum nicht mehr so stark auf den Verbrauch aus wie bei der Solofahrt. Die Verbräuche beim Transport lagen dichter beieinander:


  • Puma 61 l/100 km
  • Optum 67 l/100 km
  • Magnum 74 l/100 km


Trotzdem: Der Magnum zog sich 21% mehr Diesel rein als der Puma, ohne schneller am Ziel zu sein. Der Verbrauch des gleichschnellen Optum lag nur 11% höher. Allgemein bewerteten die Fahrer den Fahrkomfort des Pumas auf der Straße am höchsten und empfanden den sperrigen Magnum als wenig komfortabel.


Unser Straßenfazit:

Der Magnum bringt 4 t mehr auf die Waage und profitierte bei den Rundenzeiten nicht von seiner höheren Motorleistung. Mit mehr Anhängelast wäre der Unterschied eventuell gestiegen, doch der Magnum hätte bis 40 t Gesamtgewicht nur noch 3,2 t Luft gehabt, der Optum immerhin 5,2 und der Puma sogar 7,3 t. Der Optum hätte wahrscheinlich eine gute Kombination aus mehr Anhängelast und Motorleistung geboten. Übrigens: Im langjährigen Vergleich unserer Testfahrten waren alle drei vergleichsweise günstig auf dem Rundparcours unterwegs.

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