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Aus dem Heft

Sofortmaßnahmen gegen Druschverluste

Lesezeit: 3 Minuten

Wir fassen die wichtigsten Einstellungen zusammen, mit denen Sie die Körnerverluste Ihres Mähdreschers senken können.


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Ährenheber


  • Schnittverluste bei Lagergetreide vermindern. Ährenheber an jedem vierten Mähfinger (rechts und links jeweils drei freie Mähfinger).
  • So ausrichten, dass der Gleitbereich der Heber bodenparallel steht, wenn die Klingenspitzen 10 cm über dem Boden sind.


Haspel


  • Zinken im stehenden Getreide möglichst senkrecht bzw. leicht nach vorne geneigt – keinesfalls nach hinten geneigt, sonst Wicklergefahr.
  • Lagergetreide: Zinken mehr auf Griff, Haspel weit nach vorne und tief, fast bis Bodenkontakt.
  • Haspel nie schneller und tiefer als nötig. So langsam wie möglich.


Schüttler/Rotor


  • Kornabscheidung im Dreschwerk nicht intensiv genug: Zu viele Restkörner auf den Schüttlern/im Rotor. Drehzahl der Trommel erhöhen, Bruchkorn beachten! Rotor: Drehzahl möglichst gleich, Körbe enger und Intensität erhöhen.
  • Intensives Dreschwerk zerschlägt mürbes Stroh, das dann Schüttler/Körbe verstopft. Weniger intensiv dreschen. Eventuell Korbspalt schrittweise öffnen, schneller fahren, Durchsatz erhöhen.
  • Schüttler kontrollieren und eventuelle Grannennester beseitigen.


Sieb und Wind


  • Zu wenig Wind: Mattenbildung, Körner wandern über die Siebe nach hinten aus der Maschine.
  • Feuchte Bedingungen, Körner kleben im Gut und fallen nicht durchs Sieb. Wind deutlich erhöhen, Gutmatte in Schwebe halten!
  • Trockene Bedingungen: Siebe auf, mehr Wind! Sonst verstopft brüchiges Kurzstroh die Sieböffnungen. Der Wind trägt das Stroh nach hinten. Aber Achtung: Das Stroh soll fliegen, nicht die Körner!
  • Bei intensiver Reinigung lassen sich eventuelle Ausblasverluste beim Einfahren in den Bestand nicht ganz verhindern bis sich die Gutschicht aufgebaut hat.
  • Windführung an die Frucht anpassen (Betriebsanleitung)!
  • Zu enges Untersieb: Viel Überkehr sorgt für weniger Leistung!


Entgranner


  • Durch nicht abgetrennte Grannen setzen sich die Körner im Gutgemisch fest.
  • Teils lösen sich die Grannen besser, wenn man noch zwei bis drei Tage wartet.
  • Entgranner und Reibbleche haben einen Effekt, verringern aber die Abscheideleistung des Dreschwerks.
  • Alternativ eventuell den Reibeffekt durch engeren Korbspalt erhöhen. Druschleistung bleibt gleich.


Trommel und Korb


  • Aus dem Schwad Ähren entnehmen. Handeln, wenn noch (volle) Körner in den Ähren sind.
  • Schärferes Dreschen (mehr Trommeldrehzahl, engerer Korb) bei gleicher Geschwindigkeit erhöht Bruchkorn-/Kurzstrohanteil.
  • Deshalb: schneller fahren und so die innere Reibung im Gutstrom erhöhen. Wieder kontrollieren.
  • Danach erst den Korb enger und schließlich nur eventuell die Drehzahl von Trommel/Rotor erhöhen.


Korntank


  • Bruchkorn: Die Trommel hat einen höheren Einfluss auf den Bruchkornanteil als der Korb.
  • Bei Bruchkorn zuerst die Trommeldrehzahl runter. Erst dann den Korb öffnen.
  • Schneller fahren bedeutet ein besseres Strohpolster und weniger Bruchkorn. Die Abscheidung bleibt intensiv.
  • Unausgedroschene Ähren im Tank: Drusch nicht intensiv genug.
  • Untersieb evtl. zu weit geöffnet, Ähren fallen durch und gelangen nicht in die Überkehr.
  • Zuerst Untersieb weiter schließen, Ähren erreichen Überkehr.
  • Eventuell schärfer dreschen.


Verlustanzeige


  • Fehlmessungen führen zu falschen Einstellungen. Deshalb die Verlustanzeige regelmäßig kalibrieren. Das geht nicht ohne Prüfschale.


Kontakt:


guido.hoener@topagrar.com

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