Rund 1,7 Gigawatt (GW) Solarstromleistung wurden 2017 in Deutschland neu installiert. Der Zubau bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um knapp 200 MW oder 12%, bleibt aber deutlich hinter dem von der Regierung angestrebten Ziel von 2,5 GW zurück. Das zeigt eine Auswertung der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE).

In den Bundesländern entfiel mit 405 MW der Großteil der neu installierten PV-Leistung auf Bayern sowie Baden-Württemberg (206 MW). Der Rest verteilt sich allerdings heute deutlich besser über das Land als früher.

Das Wachstum der Solarstromleistung ist vor allem von Dachanlagen geprägt, wie die Auswertung zeigt: Insgesamt fallen über 70% der neuen Anlagen in diese Kategorie, Freiflächenanlagen machen entsprechend nur knapp 30% aus – wobei dieses Segment zu knapp 90% durch ausschreibungspflichtige Anlagen mit einer Leistung von mehr als 750 kW bestimmt wird. Vor allem in den Stadtstaaten, wo keine Freiflächenanlagen installiert wurden, sowie in Nordrhein-Westfalen (99,6%) und Hessen (90,9%) ist der Anteil von Dachanlagen sehr hoch.