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Solarspeicher: Das System muss passen

Lesezeit: 2 Minuten

Landwirt Klaus Niedermeyer hat mit einem Solarspeicher seine Stromkosten gesenkt. Die Batterie passt sehr gut zum Schweinemastbetrieb.


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Rund 40000 Kilowattstunden (kWh) Strom verbraucht Schweinehalter Klaus Niedermeyer aus Dettelbach (Bayern) in seinem Maststall mit 1200 Plätzen. Er erzeugt er mit einer Photovoltaikanlage auf dem Stalldach sowie an der Wand genau diese Menge Strom. Doch anfangs konnte er höchstens 30% davon selbst nutzen, weil die Module nur tagsüber produzieren, Lüfter, Licht und Fütterung aber auch nachts laufen. Seit Mitte 2015 besitzt Niedermeyer jedoch einen Batteriespeicher auf Basis von Lithium-Eisenphosphat-Zellen. Der Speicher besteht aus 20 Batterieblöcken, die in einem Schaltschrank im Betriebsraum neben dem Schweinestall installiert sind. Er hat eine Leistung von 17 kW und kann 58 kWh Strom speichern.


Eine Ladung reicht auch an kurzen Tagen im Winter aus, um die elektrischen Anlagen im Stall bis etwa 3 Uhr nachts mit Strom zu versorgen. Der Speicher ist dreiphasig und kann Starkstrom liefern. Auch besitzt er eine automatische Netztrennung. Wenn im Maststall der Strom ausfällt, versorgt der Speicher innerhalb von 3 Sekunden die Lüftung zur Luftumwälzung weiter. „Damit erfülle ich eine Auflage des Veterinäramtes, wonach ich bei Stromausfall eine Notstromversorgung in Betrieb nehmen muss“, sagt er. Das wäre bei dem außerhalb liegenden Stall nicht möglich, wenn Niedermeyer nicht zufällig vor Ort wäre.


Die Steuerung ist so eingestellt, dass der Mastbetrieb den Solarstrom erst selbst verbraucht. Nur die nicht bentöigte Menge lädt den Speicher. Und erst, wenn dieser voll ist, wird der Strom ins Netz eingespeist.


Der Speicher hat Anfang 2015 mit Anschluss, Steuerung usw. rund 1350 € pro kWh gekostet, also insgesamt etwa 78000 €. Die darin enthaltenen Mehrkosten für die Notstromfunktion haben etwa 2400 € ausgemacht.


Momentan nutzt Niedermeyer dank des Speichers 70 % des erzeugten Solarstroms selbst. Damit spart er im Jahr etwa 7000 € ein. Dazukommen die Vorteile, die sich mit der Notstromfunktion ergeben. Die Wirtschaftlichkeit ist für ihn schwierig zu ermitteln. „Genaues kann man nach 20 Jahren sagen“, erklärt er. Wenn der Strompreis auf dem aktuellen Niveau bleibt, kommt er nach 20 Jahren auf eine schwarze Null, kalkuliert er. Steigt der Preis jedoch, könnte er über die Einsparung sogar einen kleinen Gewinn erwirtschaften.


Hinrich Neumann

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