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Spurennährstoffe nicht vernachlässigen

Lesezeit: 2 Minuten

Mit einer guten Spurennährstoffversorgung im Getreide legen Sie bereits im Herbst den Grundstein für die Überwinterung, die Vitalität und den Ertrag. In Getreide spielen vor allem Mangan (Mn), Kupfer (Cu) und Zink (Zn) eine Rolle. Alle drei Nährstoffe werden mit zunehmendem pH-Wert weniger pflanzenverfügbar.


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Weil die Bodenanalyse nur einen Hinweis auf den Bodenvorrat gibt, nicht aber zur Verfügbarkeit und Aufnahme während der Vegetation, ist sie meist nicht aussagekräftig genug. Nachfolgend das Wichtigste zu den Nährstoffen:


  • Die größte Bedeutung hat Mangan. Bei Trockenheit wird es aufgrund steigender pH-Werte und hoher Sauerstoffgehalte im Boden verstärkt festgelegt. Gelbgrün aufgehellte Pflanzen neben grünen Fahrspuren sind ein sicherer Hinweis auf Mn-Mangel. Das Wurzelwachstum ist dabei stärker gehemmt als das Sprosswachstum. Dies erklärt, warum unterversorgte Bestände auswinterungsgefährdeter und im Frühjahr weniger vital sind. Als Dünger sollte möglichst nur Mn-Sulfat zum Einsatz kommen (als langsam freisetzende Mn-Quelle). Mn-Chelat oder Mn-Nitrat wirken zwar schneller, werden aber früher in der Pflanze abgebaut.
  • Weil Kupfer eine hohe Bindungs-affinität zu organischer Substanz hat, tritt ein Mangel besonders auf Moorstandorten und humosen, nährstoffarmen Sandböden auf. Ein N-Überschuss kann Cu-Mangel verstärken. Vor allem in diesem Jahr kann das wegen hoher Herbst-Nmin-Gehalte häufiger vorkommen. Die typischen Mangelsymptome wie vertrocknete, weiße, verdrehte Blattspitzen, sind meist erst im Frühjahr erkennbar.
  • Ein Mangel an Zink tritt insbesondere bei Trockenheit, niedrigen Temperaturen und hoher Sonneneinstrahlung auf. Die Folge sind eine geringere Bestockung und gestauchte Pflanzen.


Empfehlung: Insbesondere Wintergerste – in einigen Fällen auch Weizen und Roggen – zeigen am häufigsten Mangan-Mangelsymptome. Ab dem 5-Blattstadium ist es sinnvoll, eine Blattdüngung mit 2 bis 3 kg/ha Mangansulfat einzuplanen. Auf stärker gefährdeten Standorten bzw. bei deutlichen Mangelerscheinungen empfehlen sich 4 bis 5 kg/ha Mangansulfat. In Extremfällen oder bei drohenden Pflanzenausfällen sind zwei Behandlungen nötig.


Für Betriebe, die keinen Wirtschaftsdünger einsetzen, bietet es sich an, bei der Mangangabe auch vorbeugend die Cu- und Zn-Versorgung mit 50 bis 100 g Cu/ha bzw. 150 bis 300 g Zn/ha abzusichern. In diesen Fällen können Sie Mangansulfat mit 5 bis 10 kg/ha Epso Profi-Top kombinieren.Günter Lührs, LUB Eutin

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