Neueste Untersuchungen könnten das Fruchtbarkeitsmanagement in Milchviehbeständen voranbringen: Forscher beschäftigen sich zurzeit mit der Frage, ob Trächtigkeiten unter dem 25. Trächtigkeitstag nachweisbar sind. Bisher sei das unter diagnostischen Gesichtspunkten mit verschiedenen Verfahren nur ab dem 28. Tag möglich gewesen, erklärt Prof. Dr. Marion Schmicke von der Tierärztlichen Hochschule Hannover.
Der Nachweis könnte über das Hormon Interferon gelingen, das vom Embryo gebildet wird. Es verhindert, dass der Gelbkörper abgebaut wird. Zudem könne man darüber nachweisen, ob bei Umbullern eine Trächtigkeit vorgelegen hat oder ob die Tiere schlichtweg zum falschen Zeitpunkt belegt wurden. Das ist für Betriebe interessant, die mit schlechten Fruchtbarkeitsergebnissen Probleme haben.