Die bäuerlichen Viehvermarkter im Freistaat bündeln weiter ihre Kräfte. Die zuständigen Gremien der Erzeugergemeinschaft für tierische Veredlung Oberbayern w.V. und der Erzeugergemeinschaft Südostbayern eG haben im Mai beschlossen, zur Erzeugergemeinschaft Südbayern eG zu fusionieren. Die Verschmelzung soll rückwirkend zum 1.1.2018 erfolgen.
Der EG Südostbayern gehören 8300 Mitglieder an, der EG Oberbayern 2500. In der Summe vermarktet die neue Organisation künftig pro Jahr 1,5 Mio. Mastschweine, 1,4 Mio. Ferkel, 80000 Stück Großvieh sowie 60000 Nutzkälber und Fresser.
Aus Sicht von Hans Auer, Vorstandsvorsitzender der EG Südostbayern, ist die Fusion notwendig, um weiter auf Augenhöhe mit allen Marktpartnern agieren zu können. Zudem sei es von Vorteil, wenn die an den Vion-Schlachthöfen beteiligten Erzeugergemeinschaften gegenüber dem Konzern mit einer Sprache sprechen.
Die EG Südostbayern und die EG Oberbayern halten über eine Beteiligungsgesellschaft 49 % Anteile am Vion-Schlachthof in Landshut. Zudem ist die EG Südostbayern direkt mit 49 % am Vion-Schlachthof Vilshofen beteiligt.Auer führt bei beiden Schlachthöfen auch die Geschäfte.