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Was sagen die Milcherzeuger?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Reduktionspläne würden die Milcherzeuger viel Geld kosten.


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So rechnet Milcherzeuger Marcel Rijkers aus Garnwerd (Groningen) vor: „Rund 400000 € würde uns das Abstocken, das entfallende Milchgeld und der spätere Rückkauf der Quote kosten.“ Seine Milchviehherde hat er im letzten Jahr um 50 Tiere auf 410 aufgestockt. Als Vorsorge für die zusätzliche Gülle hat er Grünland gekauft. Nach den neuen Plänen müsste er dennoch die Tierzahl reduzieren.


Trotzdem sagt der Betriebsleiter: „Eine Lösung, bei der alle ‚Hurra‘ rufen, gibt es nicht. Doch wir haben keine andere Möglichkeit. Die Ausnahmegenehmigung zu verlieren, wäre eine Katastrophe.“


Fatale Folgen für seinen Betrieb sieht auch Sietse DeJong. Er bewirtschaftet einen Milchviehbetrieb mit 220 Milchkühen, eigener Käserei und Hofladen im friesländischen Tijnje. „Würden wir die Derogation verlieren, müssten wir rund 3000 m3 Gülle abgeben und gleichzeitig teuren Mineraldünger zukaufen“, rechnet er vor. Zusätzliche Pachtflächen wären mit rund 800 bis 1000 € für Grünland ebenso kostspielig.


Auch Milcherzeugerin Karin Langenkamp aus Dalfsen (Overijssel) wäre von den Plänen stark getroffen. Zusammen mit ihrem Mann Marco hat sie vor zwei Jahren einen Freilaufstall für 120 Kühe gebaut. Müssten sie abstocken, würde es schwer, die Verbindlichkeiten einzuhalten. Das könnte das Ende für den Betrieb bedeuten.


Die Milcherzeugerin gibt der Regierung die Schuld für die aktuelle Misere. Eine schnellere Umsetzung der Phosphat-Quote hätte das verhindert. „Jetzt werden die Betriebe mit einer Prämie belohnt, die ihre Kuhzahl drastisch gesteigert haben und für die hohen Milch- und Phosphat-Mengen verantwortlich sind.“

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