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Wie funktionieren emissionsarme Böden?

Lesezeit: 2 Minuten

Spezielle Stallböden sollen die Ammoniak-Emissionen senken. In den Niederlanden sind sie vorgeschrieben. In Deutschland drohen durch die neue „TA Luft“ ähnliche Verschärfungen. Einen Überblick gibt Beraterin Julia Glatz.


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In den Niederlanden sind emissionsarme Stallböden in Rinderställen weit verbreitet. Ohne sie bekommen unsere Nachbarn oftmals keine Baugenehmigung mehr.


In Deutschland schwelt die Diskussion darüber noch im Untergrund. Doch die Behörden nehmen die Ammoniak-Emissionen bzw. Stickstoff-Deposition bei der Baugenehmigung zunehmend ins Visier. Und bis Mitte 2017 ist die Novellierung der „Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft“ geplant. Die neue TA Luft könnte die Auflagen für den Neubau bzw. die Erweiterung von Rinderställen deutlich verschärfen. Details gibt es noch nicht.


Gleichzeitig laufen die Tierwohl-Diskussionen weiter. Schon heute bauen einzelne deutsche Rinderhalter emissionsarme Böden ein, um ihren Tieren mehr Komfort zu bieten.


Mehr Grip, weniger Emission:

Doch was sind überhaupt emissionsarme Böden? Wie funktionieren sie? Und warum verbessern sie auch das Tierwohl?


Bei den emissions-reduzierenden Böden gibt es unterschiedliche Ausführungen und Techniken. Es gibt Spaltenböden, Flächenelemente mit großen Auftrittsflächen, Elemente für planbefestigte Ställe und Systeme für einen niedrigen Jauchekeller, bei denen sich Urin und fester Kot trennen lassen.


Bei allen Varianten ist das automatische Abschieben der Laufflächen vorgesehen, entweder mit einem stationären Mistschieber oder mit einem Spaltenroboter. Das ist der erste Schritt hin zu trittsicheren Laufflächen – und somit zu mehr Tierwohl.


Mittlerweile sind auch Bewässerungssysteme für Laufflächen erhältlich. Sie laufen in Intervallen und sind in der hinteren Liegeboxenkante installiert. Damit sollen sich die Laufflächen besser abschieben lassen und rutschfester sein.


Gleichzeitig bildet sich durch das Abschieben von Kot und vor allem Urin weniger Ammoniak. Die Ammoniak-Reduzierung durch die Böden funktioniert über zwei Wege: Zum einen wird Urin über Rillen möglichst schnell von der Oberfläche abgeleitet. Zum anderen wird der Güllekeller mit mechanischen Klappen verschlossen.


Weniger Ammoniak in der Stallluft schont die Umwelt. Zudem ist es für Mensch und Tier im Stall angenehmer, da Ammoniak einen stechenden Geruch hat und die Atemwege reizen kann.


Wie die Systeme funktionieren und zu welchem Urteil wir bei unserem Praxis-Check gekommen sind, lesen Sie auf dieser und den nächsten Seiten. -pl-

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