Ende Februar trafen sich in Osnabrück 160 Vertreter aus Landwirtschaft, Naturschutz, Lebensmittelwirtschaft, Politik und Forschung, um über eine Neuausrichtung der Nutztierhaltung zu diskutieren. Heike Engels war für top agrar dabei.
Die Kritik an der modernen Nutztierhaltung reißt nicht ab. Tierschützer, Politiker und Medien reiten in regelmäßigen Abständen neue Attacken gegen die Landwirtschaft. Zurzeit stecken vor allem die Schweinehalter die Prügel ein. Sie befinden sich im Spannungsfeld zwischen Tier-, Umwelt- und Klimaschutz, deren Zielvorgaben sich oftmals sogar widersprechen.
Die Schweinehalter selbst sind zum Umdenken und Wechsel bereit. Das zeigen die vielen Freiwilligen, die bei der Initiative Tierwohl oder anderen Labeln mitwirken. Was sie dazu jedoch dringend brauchen, sind klare und verlässliche Vorgaben, die nicht einseitigem Partei- und Ressortdenken entspringen. Ziel muss eine neue, nationale Nutztier-Strategie sein.
Um dafür Eckpfeiler und Ziele zu definieren, trafen sich Ende Februar auf Einladung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) rund 160 Teilnehmer aus Wissenschaft, Praxis und Politik in Osnabrück. Hier die wichtigsten Statements der Teilnehmer.