Dr. Lars Schrader vom Friedrich-Loeffler-Institut in Celle stellte einige Ansätze vor, wie Ställe tiergerechter werden könnten: Angefangen von rutschfesteren und weicheren Böden für Sauen im Wartestall über die Einrichtung eines Ferkelschlupfes bis hin zur SchwIP-Analyse, die als Management-hilfe gegen das Schwanzbeißen entwickelt wurde.
Dr. Schrader schlug vor, künftig Stallsysteme zu entwickeln, in denen die Intelligenz der Tiere stärker gefordert werde. „Wir haben zum Beispiel in einem Versuch Sauen innerhalb kürzester Zeit beigebracht, auf ein Tonsignal hin an die Futterstation zu kommen“, berichtete Schrader. So könne man Rangkämpfen vor der Futterabrufstation effektiv vorbeugen, das sei ein wichtiger Tierschutzaspekt. In der Interaktion von Tier und Technik sieht er gute Möglichkeiten, die Ställe künftig tiergerechter zu gestalten.