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„Wir haben chronische Fälle besser im Blick“

Lesezeit: 2 Minuten

Milchviehhalter Guido Sandering testet den Mastitis-Schnelltest mastDecide seit einem Jahr in seinem 200-Kuh-Betrieb. Schon vor dem Einsatz des Schnelltests behandelte der Bio-Betrieb nur etwa 60% der erfassten klinischen Mastitisfälle antibiotisch. Außerdem ließ er von jeder Milchprobe ein Antibiogramm erstellen, um zu wissen, welche Erreger sich in seinem Bestand befinden. Das macht er auch weiterhin.


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In der Testphase hielt Sandering sich genau an die Vorgehensweise von Prof. Krömker (Übersicht oben). Er setzte bei jedem Mastitisfall einen Schnelltest an und ging nach seinem Behandlungsschema vor. So behandelt er inzwischen nur noch 30 bis 40% der Euterentzündungen antibiotisch. Und das, obwohl der Großteil der Erreger in seiner Herde Gram-positiv sind, meistens KNS oder S. uberis. Bei ihnen ist der Einsatz eines Antibiotikums erfolgversprechend und sinnvoll.


In vielen anderen Fällen sei jedoch einfach kein Erreger feststellbar und ein Entzündungshemmer völlig ausreichend. „Da bringt ein Antibiotikum wirklich nichts“, sagt Sandering. Auch bei Gram-negativen Erregern ist die Heilungsrate in seinen Augen ausschließlich mit einem Entzündungshemmer genauso gut wie mit einem Antibiotikum.


Nicht therapiewürdige Kühe behandelt der Landwirt ebenfalls nur mit einem Entzündungshemmer. Für ihn gelten Kühe bereits ab der zweiten Euterentzündung in einer Laktation als therapieunwürdig. Sandering sieht darin auch den größten Vorteil des Schnelltests. Der Einsatz des Tests zwingt zu einer lückenlosen Dokumentation der Mastitisfälle. Das schärft den Blick für die Kühe, die chronisch euterkrank sind. Bei diesen Kühen ist eine antibiotische Behandlung nicht sinnvoll. Sie müssen auf Dauer den Betrieb verlassen.


Der Milchviehhalter will den Schnelltest auch nach Ablauf der Testphase weiter einsetzen.

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