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Wirken Gülle und Gärreste gleich?

Lesezeit: 2 Minuten

Gärprodukte aus Biogasanlagen können Sie als effektive Mehrnährstoffdünger zu Raps nutzen. Abhängig vom Substrat und den Gärbedingungen schwanken die TS- und Nährstoffgehalte jedoch deutlich. Wie stark, das zeigen die Analysedaten der Gärreste in unseren Versuchen (s. Übersicht 4). Der N-düngewirksame NH4-Anteil am Gesamt-N liegt z. B. bei Gärprodukten aus Lebensmittelresten oder Schweinegülle mit 85 bzw. 89 % höher als bei den anderen Gärresten. Lassen Sie daher regelmäßig Ihre Gärprodukte auf TS- und Nährstoffgehalt untersuchen. Bei kontinuierlichem Betrieb der Anlage und einheitlichem Substrat belegen unsere Erfahrungen, dass die Zusammensetzung jedoch wenig schwankt. Nach der Dünge-VO muss bei Nutzung im eigenen Betrieb aber wenigstens eine Analyse oder Richtwerte vorliegen.


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Im Vergleich zu Gülle bieten Gärreste einige Vorteile: Sie sind dünnflüssiger und dringen nach dem Ausbringen schneller in den Boden ein. Mit dem Abbau der organischen Sub­stanz in der Anlage erhöht sich im Vergleich zum Ausgangssubstrat ihr NH4-Anteil am Gesamt-N. Zudem steigt der pH-Wert. Mehrjährige Untersuchungen in Thüringer Biogasanlagen belegen im Mittel z.B. einen Anstieg des NH4-Anteiles von ca. 40 % vor auf ca. 70 % nach der Vergärung. Gleich­zeitig stieg der pH-Wert von 6,7 auf 7,9. Die N-Düngewirkung der Gärreste ist daher besser kalkulierbar und meist höher. Doch Vorsicht: Bei hohen NH4-Anteilen und hohen pH-Werten steigt das Risiko von Ammoniak-Verlusten beim Lagern und Ausbringen. Phosphor und Kalium gehen im Biogasprozess nicht verloren. Bei einer Gabe von z. B. 40 m3/ha bringen Sie 40 bis 110 kg/ha P2O5 und 86 bis 290 kg/ha K2O aus.

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